Iberg-Warttürme

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Die Iberg-Warttürme waren ehemalige Warten bei Herrmannsacker im südlichen Vorharz zwischen Harzrand und Gipsgebirge Alter Stolberg (Helmegau). Sie befanden sich an nicht mehr genau zu bestimmenden Stellen, auf dem Iberg und in dessen Nachbarschaft, etwa zwei Kilometer südöstlich von Herrmannsacker auf 240 bis 260 Metern über dem Meeresspiegel.

Der Baugrund der Warttürme bestand aus Tonschiefer des Oberen Unterdevon mit Grauwacken und Kalkeinlagerungen. Es gab insgesamt drei Warttürme, von denen keiner mehr existiert und deren genaue Lage nicht mehr festgestellt werden kann. Der erste Wartturm befand sich nordwestlich des Iberges, der zweite auf dem Iberg selbst (diese Warte stand noch bis gegen 1870). Der dritte Wartturm stand am Krebsbach, vermutlich zwischen Iberg und Altem Stolberg.

Die Warttürme dienten als Teil einer alten Landwehr, die sich vom Ende des Wetzeltales im Ebersburgforst bis zum Alten Stolberg erstreckte und dem Lauf des Krebsbaches folgte. Sie befanden sich entlang einer wichtigen Straße, die als Querverbindung zwischen dem Königsstieg im Westen und dem Stolberger Tal im Osten diente und das Grenzgebiet von Stolberg, Thüringen, Hohnstein, Nordhausen und Anhalt durchquerte. Die Warttürme waren wahrscheinlich an wichtigen Wegekreuzungen oder Durchgangsrouten positioniert und dienten der Grenzüberwachung und der Erhebung von Wegegeld.