Diskussion:Kulturbund Nordhausen

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Letzter Kommentar: 3. Juni 2021 von Meyenburgstrasse

Die Büste Thomas Manns von einem Weimarer Bildhauer wurde mit der feierlichen Benennung der früheren Förstemann-Villa zum Thomas-Mann-Haus Nordhausen durch die Kulturbehörde der DDR namengebender Baustein und daher wichtiger Bestandteil des Thomas-Mann-Hauses Nordhausen, Wilhelm-Nebelung-Straße 39. Eine getrennte Verwertung der Thomas-Mann - Büste vom Thomas-Mann-Haus kann nicht im Sinne der Kulturgeschichte Nordhausens sein.--Meyenburgstrasse (Diskussion) 23:11, 3. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Dazu ein Artikel aus dem nnz-forum vom Fr, 21.05.2021, 12:00 Uhr

Über den Streit um ein Dichterhaupt: Kopflos im Garten. Anfang März dieses Jahres war das Kapitel Vereinshaus „Thomas Mann“ in Nordhausen Geschichte. Die dort beheimateten Vereine mussten ihr Refugium verlassen und die Stadtverwaltung baute neue Türschlösser ein. Wenig später verließ auch die Büste des Dichters ihren Sockel im Garten. Eine Spurensuche von Olaf Schulze… Stele und Büste gehen nun getrennte Wege. (Foto: Montage von Angelo Glashagel) Jahrzehntelang schmückte den Garten des zuletzt heiß umstrittenen Gebäudes in der Wilhelm-Nebelung-Straße die Büste des namensgebenden hochgerühmten Dichters, der in der Weltliteratur wahrlich große Fußabdrücke hinterließ. Der eine oder die andere von uns wird sich noch an die Pflichtlektüre von „Mario und der Zauberer“ erinnern, die in weiterführenden Schulen Ausgebildeten vielleicht auch noch an die „Buddenbrooks“, einen sehr, sehr langen Roman des Meisters. Gewürdigt wurde er als Ausnahmekünstler des 20. Jahrhunderts in ganz Deutschland und die realsozialistische Führung beanspruchte ihn ebenso für sich wie die marktsoziale im anderen Teil Deutschlands. So nahm es nicht wunder, dass der Kulturbund der DDR, als er die schmucke ehemalige Villa Förstemann in den Siebziger Jahren kaufte, das Gebäude mit dem klangvollen Namen des Sprachakrobaten versah. Ihm zu Ehren wurde 1978 eine Stele mit seinem vollständigen Namen sowie dem Geburts- und Sterbejahr aufgestellt, die vom kunstvoll zisilierten Haupt des Nobelpreisträgers gekrönt wurde. Geschaffen hatte die Büste der Weimarer Bildhauer Eberhardt Reppold als Auftragswerk. Hier blickt der Meister noch skeptisch aufs Thomas-Mann-Haus (Foto: W.Reuter). Das ging lange gut und gereichte dem Hause zur Ehre, bis es in diesem Jahr von der neuen Eigentümerin, der Stadt Nordhausen, geschlossen wurde. Kurz darauf war des Dichters Kopf von der Stele verschwunden. Gestohlen etwa? Nein, von der Stadtverwaltung Nordhausen wg. Gefahr von Vandalismus sichergestellt.--Meyenburgstrasse (Diskussion) 23:11, 3. Jun. 2021 (CEST)Beantworten