Helmut Beyer

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Helmut Beyer
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Beyer, Helmut
geb. 2. September 1907 in Rehungen
gest. 1998
Jurist
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Helmut Beyer (geb. 2. September 1907 Rehungen, Kreis Grafschaft Hohenstein; gest. 1998) war Jurist und Richter am Bundesgerichtshof (1953–1975).

Leben

Helmut Beyer besuchte das Gymnasium in Nordhausen und legte hier das Abitur ab. Das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Tübingen und Halle wurde mit dem Dr. jur. abgeschlossen. Am Kammergericht in Berlin wurde er nach dem Assessor-Examen als Rechtsanwalt zugelassen. Hier vertrat er vor allem die Interessen von rassisch und politisch Verfolgten während der NS-Zeit.

Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft trat Beyer 1945 in die neugebildete deutsche innere Verwaltung im damaligen Oberpräsidium Hannover ein. Im Januar 1953 schied er aus eigenem Entschluß aus diesem Amt aus und wurde am 23. Januar 1953 zum Bundesrichter beim Bundesgerichtshof berufen, wo er fast 23 Jahre dem III. Zivilsenat angehörte, zuletzt als dessen stellvertretender Vorsitzender.

Zitat Mit seinem gesunden Sinn für Recht und Gerechtigkeit, seinem umfassenden Wissen und seiner reichen Lebenserfahrung übte er einen nachhaltigen und in die Zukunft weisenden Einfluß auf die Rechtsprechung seines Senats, insbesondere auf dem weiten Gebiet des Amtshaftungs- und Enteignungsrechts, aus. Zitat
                    — Karlsruher Zeitung

Helmut Beyer trat nach Vollendung seines 68. Lebensjahres am 30. September 1975 in den Ruhestand.