Friedrich Wilhelm Löbnitz
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Friedrich Wilhelm Löbnitz (geb. 12. August 1815 in Naumburg a. S.; gest. 1. August 1889 in Nordhausen) war Justizrat und langjähriger Stadtverordneter und Stadtverordnetervorsteher. Die Stadt errichtete ihm zu Ehren ein Denkmal auf dem Zentralfriedhof an der Leimbacher Straße und benannte die Löbnitzstraße nach ihm.
Leben
Löbnitz wurde nach dem Studium 1838 zum Auskultator (Gerichtsreferendar) am Gericht in Naumburg berufen. Von dort wurde er später als Kreisrichter nach Osterwieck geschickt, woselbst er sich dann nach Niederlegung seines Amtes als Rechtsanwalt niederließ.
1854 ging er nach Nordhausen und gehörte vom 2. Januar 1871 bis zu seinem Tode der Stadtverordnetenversammlung an.
Friedrich Wilhelm Löbnitz galt als angesehener Bürger der Stadt, war Vorsteher der Nordhäuser Stadtverordnetenversammlung und Ehrenpräsident des liberalen Wahlvereins. Am 9. November 1988 beging er sein 50jähriges Amtsjubiläum.
Ehrungen
Das Grabmal des wurde auf Kosten der Stadt auf dem Zentralfriedhof an der Leimbacher Straße errichtet. Heute befindet sich die Grabplatte im Kunsthaus Meyenburg.
Zitate
Nachruf. Am 1. August, 1/2 9 Uhr Vormittags verschied der Stadtverordneten-Vorsteher, Königliche Justizrath Friedrich Wilhelm Löbnitz nach längerem Leiden im 74. Lebensjahre. Der Entschlafene gehörte dem Stadtverordneten-Kollegium, in welchem er das Amt des Vorsitzenden seit 12 Jahren bekleidet hat, seit dem 2. Januar 1871 ununterbrochen an. Getragen von dem Vertrauen seiner Kollegen und der gesammten Bürgerschaft, hat er bis zuletzt unermüdlich und mit seltener Pflichttreue seines schwierigen und arbeitsvollen Amtes gewaltet und sich durch seine unserem Gemeinwesen gewidmete opferfreudige und uneigennützige Thätigkeit, durch die schlichte Würde seines persönlichen Auftretens in den Herzen Aller, die ihm amtlich oder persönlich näher zu treten Gelegenheit gehabt haben, ein bleibendes, ehrenvolles Andenken gesichert. Trauernd stehen seine Mitarbeiter mit der gesammten Bürgerschaft an dem Sarge eines der besten Bürger dieser Stadt und legen auf das Grab des Entschlafenen voll Liebe und Dankbarkeit die Bürgerkrone als Lohn der Ehrenhaftigkeit, Mannhaftigkeit und Treue. Friede seiner Asche! Nordhausen, den 2. August 1889. |
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— Der Magistrat und die Stadtverordneten-Versammlung der Stadt Nordhausen. |