Wiederaufbau von Nordhausen nach dem Zweiten Weltkrieg

Aus NordhausenWiki
Version vom 7. Juni 2020, 17:16 Uhr von Vincent Eisfeld (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Überarbeiten}} Der '''Wiederaufbau von Nordhausen nach dem Zweiten Weltkrieg''' ist ein bedeutender Teil der neueren Stadtgeschichte. == Überblick der Ze…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Mitarbeit gefragt! Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. {{{1}}} Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Der Wiederaufbau von Nordhausen nach dem Zweiten Weltkrieg ist ein bedeutender Teil der neueren Stadtgeschichte.

Überblick der Zerstörung

Nach den Luftangriffen am 3. und 4. April 1945 war Nordhausen schwer zerstört: von 4.588 Gebäuden bleiben lediglich 971 unbeschädigt, von 13.075 Wohnungen waren 6.187 völlig und 4.575 teilweise zerstört. Das Stadtzentrum und zahlreiche Kulturdenkmäler wurden ausgelöscht. Von einmal 377 Einzelhandelsgeschäften waren kaum hundert übrig. Sieben Schulen und drei Kinos wurden zerstört, 411 der vordem 685 Handwerksbetriebe wurden total- oder teilzerstört, ebenso die Mehrzahl der 109 großen Betriebe der Nahrungs- und Genußmittelindustrie (Nordhäuser Korn und Kautabak). Die Infrastruktur (etwa das Gas- und Wasser- und Stromnetz, Straßenbahn) war in großen Teilen zerstört und daher nicht betriebsbereit, ebenso Industrieanlagen und Wohnhäuser.

Wiederaufbau

Rundwohnblock von 1957 in der Engelsburg

1952 begann mit der Arbeitsaufnahme des Architekten Friedrich Stabe als Chefplaner der Wiederaufbau der Innenstadt. Die Stadt wurde bedarfsgerecht und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten mit der Stadtterrasse, Filmtheater „Neue Zeit“ Nordhausen, der Engelsburg, der westlichen Rautenstraße, dem Feierabendheim, dem Projekt Theater, dem Rathaus, der Fachschule für Landmaschinentechnik, den Industriebauten bis hin zu Wohnungsbauten für die Arbeitnehmer des Industrie-Schwerpunktes Nordhausen zügig auf- und neugebaut. Breitere Straßen und Grünanlagen lockern die einst enge Bebauung auf.

Das Gedenken an die Luftangriffe wurde zu DDR-Zeiten auch stark mit dem Wieder- bzw. Neuaufbau der Stadt verwoben. In den ersten Jahren nach dem Krieg wurde vor allem zur Mithilfe agitiert, um durch das „Aufbauwerk“ einer „glücklichen, friedlichen und sonnigen Zukunft“ entgegenzutreten.[1] Ein wichtiges Großereignis war die Instandsetzung des Petri-Turms mit einer neuen Turmspitze zum 42. Jahrestag 1987 als „wiedererstandendes Wahrzeichen“.[2]

Einzelnachweise

  1. „Aufbauerfolge dürfen nicht preisgegeben werden,“ Das Volk, 7. April 1953.
  2. „Kupferhelm für den Petriturm“, Das Volk, 7. April 1987.