Domstraße 12
Das Haus Domstraße 12 gilt als eines der ältesten Wohnhäuser in Thüringen.[1] Bekannt ist das Gebäude auch das Widerspiel des schweren massiven Sockels und leichter Fachwerformen. Der bescheidene Fachwerkteil ist ein charakteristisches Beispiel für niedersächsische Fachwerbaukunst des 16. Jahrhunderts. Nach dendrochronologischen Untersuchungen wurde das Holz des ältesten Balkens im Jahr 1303 geschlagen.[1]
Geschichte
Von den Nachbargebäuden Barfüßerstraße 11, 12 und 13 befand sich das Innere Barfüßer Tor oder Alte Tor (valva antique) der Stadt, ihr Hauptzugang für die von Westen in einer Kurve herankommende Reichsstraße. Das Tor wurde 1800 abgebrochen. Nach Annahme von Otto Riemenschneider begann hinter dem Barfüßer Tor der Organismus der Vorburg der königlichen Niederlassung. Der mächtige Torbogen des Hauses Domstraße 12 sei ursprünglich die Durchfahrt für den Weg gewesen, der vom Barfüßer Tor unter mehrfacher Krümmung in die Vorburg geführt habe.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 NNZ: Es wird Leben einziehen, 19. Juli 2016. Abgerufen am 21. Juli 2016.