Johannes Wilde
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Johann Wild, auch Johannes Wilde und Wildius bekannt, (geb. 1. September 1573; gest. 10./12. November 1637[1]) war Bürgermeister von Nordhausen.
Leben
Er studierte unter Michael Neander in Ilfeld und wechselte später an die Universität Wittenberg. Im Jahr 1596 wurde er zum Stadtrat von Nordhausen ernannt, 1599 zum Vier-Herr oder Vier-Mann und schließlich 1611 zum Bürgermeister der Stadt.
Wild galt als gelehrter und frommer Mann. Dies bezeugen M. Adam Bachmann in seinem Werk C„oelo terrestri Poet“ (S. 230) und Joachim Emdenius in seiner Leichenpredigt für Wild, in der er schrieb, dass Wild großen Wert auf Gott und sein heiliges Wort legte. Wilds Leitspruch war ein Zitat von Gregor von Nazianz: „Qui ex Deo est, non recipit nomen ex hominibus“ (Wer von Gott ist, empfängt seinen Namen nicht von Menschen).
Während der großen Pestepidemie von 1626, in der von zwölf Bürgermeistern nur zwei, nämlich Liborius Pfeiffer und Wild, überlebten, zeigte Wild großes Durchhaltevermögen. Diese Episode wird von Emdenius in der Vorrede seines Werkes „Pestilentz-Discurs“ und Kindervaters „Feuer- und Unglücks-Chronik“ (Kapitel II, § 7, S. 23) erwähnt.
Johann Wild verstarb im Alter von 64 Jahren.
Externe Verweise
- Zedler:Wild oder Wildius, (Johann) Bürgemeister zu Nordhausen, wikisource.org
Einzelnachweise
- ↑ http://www.geschichtsportal-nordhausen.de/fileadmin/Geschichte/Stammtafeln/PDF/Wilde-108.pdf, abgerufen am 11. April 2023.