Fritz Grabs
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Fritz Grabs (geb. 23. Juni 1878 zu Glogau in Schlesien; gest. nach 1950) war Lehrer und Direktor am Realgymnasium Nordhausen.
Leben
Nachdem er das ev. Gymnasium seiner Vaterstadt bis zum Herbst 1897 besucht hatte, bezog er die Universitäten Halle, Breslau und Jena, um Theologie und Philologie zu studieren. Im September 1902 legte er in Breslau die erste theologische Prüfung ab, an die sich später im Oktober 1905 ebendort die zweite anschloß. Am 1. Oktober 1903 trat er in das Heer ein, um seiner Dienstpflicht als Einjährig-Freiwilliger zu genügen. Dann war er von Michaelis 1904 bis Michaelis 1906 Mitglied des Kandidatenkonvikts am Kloster Unser Lieben Frauen zu Magdeburg. Diese beiden Jahre wurde ihm als Seminar- und Probejahr angerechnet. Im Dezember 1906 bestand er das Examen pro facultate docendi in Religion, Hebräisch, Deutsch und Griechisch. Gleich darauf wurde er für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1907 an die Klosterschule Roßleben überwiesen, um hier den Unterricht des erkrankten Klosterpfarrers zu übernehmen. Am 1. April desselben Jahres erhielt er eine Oberlehrerstelle an der Erfurter Oberrealschule, von der er am 1. April 1910 an das Kgl. Gymnasium zu Erfurt übertrat. Seit 1925 war er Lehrer und später Direktor bzw. Oberstudiendirektor am Realgymnasium Nordhausen.[1]
Im Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen ist er in der Morgenröte 15 verzeichnet; im Erfurter Einwohnerbuch 1950 in der Luisenstraße 19.[2][3]
Literatur
- Franz Kössler: Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts. Band: Gabel - Guzy. Universitätsbibliothek Gießen, 2008. Digitaler Volltext
- Festschrift zur Jahrhundertfeier des Staatl. Realgymnasiums zu Nordhausen 1835-1935 / [Vorwort: Fritz Grabs ; Hans Silberborth]
- Programm Erfurt Gymnasium 1911.
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989 (= Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen, Harz. Band 9). Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-883-6, S. 274.
- ↑ Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H., abgerufen am 6. Februar 2022.
- ↑ Einwohnerbuch 1950 der Stadt Erfurt nebst Hochheim und Melchendorf, ferner Bischleben, Dittelstedt und Rhoda ü. Steiger, abgerufen am 24. März 2022.