Flehmüllers Eiche: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Flehmüllers Eiche''' (auch schlicht ''Dicke Eiche'' genannt) ist mit etwa 600 bis 1000 Jahren eines der ältesten Naturdenkmale im Landkreis Nordhausen und landschaftsprägend. Die 20 Meter hohe freistehende Stieleiche befindet sich auf dem Liethberg oberhalb von [[Krimderode]], ein flacher Tafelberg von 220 Meter Höhe. Die Eiche hat einen wuchtigen, von starken Wurzeln befestigten Stamm, die Äste streben schräg und raumgreifend aufwärts. Die Baumkrone hat einen Durchmesser von 20 Meter, der Stammumfang beträgt 7,17 Meter (2003).
'''Flehmüllers Eiche''' (auch schlicht ''Dicke Eiche'' genannt) ist mit etwa 600 bis 1000 Jahren eines der ältesten Naturdenkmale im Landkreis Nordhausen und landschaftsprägend. Die 20 Meter hohe freistehende Stieleiche (''Quercus robur'') befindet sich auf dem Liethberg oberhalb von [[Krimderode]], ein flacher Tafelberg von 220 Meter Höhe. Die Eiche hat einen wuchtigen, von starken Wurzeln befestigten Stamm, die Äste streben schräg und raumgreifend aufwärts. Die Baumkrone hat einen Durchmesser von 20 Meter, der Stammumfang beträgt 7,17 Meter (2003).


== Name ==
== Name ==

Version vom 4. Mai 2015, 10:24 Uhr

Flehmüllers Eiche (Anfang Mai 2015)

Flehmüllers Eiche (auch schlicht Dicke Eiche genannt) ist mit etwa 600 bis 1000 Jahren eines der ältesten Naturdenkmale im Landkreis Nordhausen und landschaftsprägend. Die 20 Meter hohe freistehende Stieleiche (Quercus robur) befindet sich auf dem Liethberg oberhalb von Krimderode, ein flacher Tafelberg von 220 Meter Höhe. Die Eiche hat einen wuchtigen, von starken Wurzeln befestigten Stamm, die Äste streben schräg und raumgreifend aufwärts. Die Baumkrone hat einen Durchmesser von 20 Meter, der Stammumfang beträgt 7,17 Meter (2003).

Name

Unterhalb des Berges, auf dem die Eiche steht, fließt die Zorge. In schneereichen Wintern oder nach Unwettern verwandelte sie sich in einen reißenden Fluß und überflutete die angrenzenden Felder und Gehöfte. Da erkletterte nach der Sage der dort wohnende Müller, wohl ein Vorfahre der Gipsmühle Steuerlein, den Berg. Er „flehte“ die Götter an, das Unheil von seinen Feldern und seinem Hof abzuwenden. Aus Dankbarkeit, daß er, seine Familie und seine Mühle von Unheil verschont blieben, pflanzte er auf dem Berg diese Eiche.

Geschichte

Die Eiche stand in einem Eichenwald, der seit 1829 allmählich gefällt wurde. 1840 beantragte der damalige Krimderöder Rittergutsbesitzer Drechsler beim Hochgräflichen Stolberg-Hohnsteinischen Consisorium den Erhalt der Eiche.

Seit 1992 wird unter dem Baum im Juni das „Eichenfest“ veranstaltet. 1995 wurde in direkter Nachbarschaft eine ca. 15 Jahre alte Eiche gepflanzt.

Externe Verweise