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Version vom 21. Mai 2014, 19:34 Uhr
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Friedrich Ernst Reinboth (geb. 16. Juli 1862; gest. 15. November 1946) war Kunst- und Dekorationsmaler.
Leben
Friedrich Ernst Reinboth wurde am 16. Juli 1862 als Sohn des Schmiedemeisters Johann Andreas Gottfried Reinboth (1806-1867) und Theodora Justine Moldenhauer geboren. Er erhielt am 21. Juli 1862 in Kleinfurra die Kleinkindtaufe. Die Familie väterlicherseits stammte aus Hamma und läßt sich bis 1615 zurückverfolgen. Sein Bruder war Karl Friedrich Wilhelm Reinbothe (1867-1944).
Nach der Schule machte er eine Lehre als Dekorationsmaler bei Carl Elsner in Nordhausen. Danach lebte er in der Schützenstraße (heute Dr.-Silberborth-Straße) und schuf neben Werbeplakaten und Festdekorationen vor allem Bühnendekorationen für Gastwirtschaften in der Region. Ein Engagement beim Theater Nordhausen ist nicht nachprüfbar. 1944/45 lernte er die in Nordhausen weilende Käthe Kollwitz kennen.
Mit seiner Frau Amalie Hendrich (geb. 22. Juli 1888 in Kleinfurra) hatte er zwei Töchter und drei Söhne. Die Söhne Friedrich Reinboth und Walther Hans Reinboth wurden ebenfalls Maler.
- Luzia Reinboth (1888-1892, verstarb an Diphterie)
- Friedrich Reinboth (1891-1918, gefallen beim Russischen Bürgerkrieg in der Ukraine)
- Carl Reinboth (1893-?)
- Margaret Reinboth (1897-1933, Suizid)
- Walther Hans Reinboth (1899-1990)
- Martha Reinboth (1902-1948)
Nach den Luftangriffen auf Nordhausen lebte er bei Tochter Martha in der Kützingstraße 11 und verstarb am 15. November 1946. Von Reinboths Schaffen ist außer einigen Fotografien von Dekorationen, Bühnenvorhängen, Plakaten usw. nahezu kaum etwas erhalten geblieben.
Literatur
- Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 9783865953360