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Jens-Christian Wagner wurde 1966 in Göttingen geboren. Nach dem Abitur studierte von 1987 bis 1995 in seiner Heimatstadt und in Santiago de Chile Mittlere und Neuere Geschichte sowie Romanische Philologie. 1996 wurde er freier Mitarbeiter an der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Ein Jahr später war er an der Erarbeitung der Dauerausstellung im Museum Peenemünde beteiligt. 1999 promovierte er bei Prof. Dr. Bernd Weisbrod an der Universität Göttingen mit „Verlagerungswahn und Tod“ über die Geschichte des KZ Mittelbau-Dora. Im Jahr 2000 war er Gastwissenschaftler am Forschungsprogramm „Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus“. Seit 2001 ist Wagner Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Im Mai 2014 wurde bekannt, daß Wagner zum 1. September 2014 seine Stelle als Geschäftsführer der „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“.<ref>[http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Jens-Christian-Wagner-neuer-Geschaeftsfuehrer-der-Stiftung-niedersaechsische-Ge-236727061 Thüringer Allgemeine: ''Jens-Christian Wagner neuer Geschäftsführer der "Stiftung niedersächsische Gedenkstätten"'', 14. Mai 2014.]</ref> | |||
Wagner hat zwei Töchter und lebt in Weimar, ein Drittel seiner Arbeitstage verbringt er in der Gedenkstätte Buchenwald. Er publiziert vor allem zur Geschichte der Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg sowie zur Erinnerungskultur nach 1945. | |||
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*''Wiederentdeckt. Zeugnisse aus dem Konzentrationslager Holzen''. Göttingen: Wallstein, 2013. ISBN 978-3-8353-1350-7 | *''Wiederentdeckt. Zeugnisse aus dem Konzentrationslager Holzen''. Göttingen: Wallstein, 2013. ISBN 978-3-8353-1350-7 | ||
*''[[Ellrich 1944 - 45]]''. Göttingen: Wallstein-Verl., 2009. ISBN 978-3-8353-0438-3 | *''[[Ellrich 1944 - 45]]''. Göttingen: Wallstein-Verl., 2009. ISBN 978-3-8353-0438-3 | ||
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Version vom 16. Mai 2014, 07:57 Uhr
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Jens-Christian Wagner (geb. 1966 in Göttingen) ist Historiker und seit 2001 Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.
Leben
Jens-Christian Wagner wurde 1966 in Göttingen geboren. Nach dem Abitur studierte von 1987 bis 1995 in seiner Heimatstadt und in Santiago de Chile Mittlere und Neuere Geschichte sowie Romanische Philologie. 1996 wurde er freier Mitarbeiter an der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Ein Jahr später war er an der Erarbeitung der Dauerausstellung im Museum Peenemünde beteiligt. 1999 promovierte er bei Prof. Dr. Bernd Weisbrod an der Universität Göttingen mit „Verlagerungswahn und Tod“ über die Geschichte des KZ Mittelbau-Dora. Im Jahr 2000 war er Gastwissenschaftler am Forschungsprogramm „Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus“. Seit 2001 ist Wagner Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Im Mai 2014 wurde bekannt, daß Wagner zum 1. September 2014 seine Stelle als Geschäftsführer der „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“.[1]
Wagner hat zwei Töchter und lebt in Weimar, ein Drittel seiner Arbeitstage verbringt er in der Gedenkstätte Buchenwald. Er publiziert vor allem zur Geschichte der Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg sowie zur Erinnerungskultur nach 1945.
Werke
- Wiederentdeckt. Zeugnisse aus dem Konzentrationslager Holzen. Göttingen: Wallstein, 2013. ISBN 978-3-8353-1350-7
- Ellrich 1944 - 45. Göttingen: Wallstein-Verl., 2009. ISBN 978-3-8353-0438-3
- Konzentrationslager Mittelbau-Dora 1943 - 1945. Göttingen: Wallstein-Verl., 2007. ISBN 978-3-8353-0118-
- Zwangsarbeit für den "Endsieg". Erfurt: Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen, 2006. ISBN 3-931426-98-X
- Lern- und Dokumentationszentrum Mittelbau-Dora. Weimar: Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora, 2003. ISBN 3-935598-09-2
- Zwangsarbeit für Forschungseinrichtungen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Berlin: Forschungsprogramm "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Ges. im Nationalsozialismus", 2003.
- Das KZ Mittelbau-Dora. Göttingen: Wallstein-Verl., 2001. ISBN 3-89244-502-8
- Produktion des Todes. Göttingen: Wallstein-Verl., 2001. ISBN 3-89244-439-0
Externe Verweise
- Literatur von und über Jens-Christian Wagner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Thüringer Allgemeine: Ein Mann der deutlichen Worte, 22. Juli 2011.