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Agnes Föllner (geb. unbekannt; gest. nach 1885)[1] war Pädagogin und Kindergärtnerin. Sie wirkte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Nordhausen und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung und Etablierung des Kindergartenwesens in der Stadt.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Agnes Föllner trat 1873 in Nordhausen öffentlich in Erscheinung, als sie in der lokalen Presse für ihre Pensions-Anstalt warb. Diese Einrichtung bot jungen Frauen die Möglichkeit, sich durch „besonderen Fachunterricht“ zu Kindergärtnerinnen ausbilden zu lassen. Föllners Initiative fiel in eine Zeit, in der die professionelle Ausbildung von Kindergärtnerinnen zunehmend an Bedeutung gewann. Durch ihr Engagement trug Föllner wesentlich zur Professionalisierung des Kindergartenwesens in der Region bei.
1877 ist sie als Inhaberin und Vorsteherin eines Kindergartens in der Hagenstraße 36 in Nordhausen nachgewiesen. Diese Doppelrolle als Ausbilderin und praktizierende Kindergärtnerin ermöglichte es ihr, Theorie und Praxis eng miteinander zu verbinden. Ihre praktische Erfahrung in der Kindergartenarbeit floss vermutlich direkt in die Ausbildung der angehenden Kindergärtnerinnen ein.
Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1885: Neustadt 2[1]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Peter Kuhlbrodt: Zur Frühgeschichte der Nordhäuser Kindergärten – eine Ausstellung in der Flohburg. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (4/2015). S. 16-18.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Carl August Läger (Hg.): Adressbuch und Wohnungs-Anzeiger für die Stadt Nordhausen 1885. Nordhausen: Selbstverlag, 1885. S. 26. (Digitalisat)