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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:42 Uhr

Kurt Wein
Kurt Wein
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geb. 22. Februar 1883 in Eisleben
gest. 11. März 1968 in Nordhausen
Lehrer, Botaniker
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 117261858
DNB: Datensatz

Kurt Wein (geb. 22. Februar 1883 in Eisleben; gest. 11. März 1968 in Nordhausen) war Lehrer und Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Wein

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurt Wein wurde als Sohn des Kaufmannes Friedrich Hermann Wein und seiner Ehefrau Friederike Berta Rufine, geborene Einicke, in Eisleben geboren. Es besuchte dort die 1. Bürgerschule und das Lehrerseminar. In Rehmsdorf erhielt er eine Stelle als Volksschullehrer. Nach seiner zweiten Lehrerprüfung im Juni 1906 und einem militärischen Dienstjahr ab Oktober in Merseburg war er Ende 1907 Lehrer in Blankenheim bei Sangerhausen. An 1. April 1909 trat er eine Stelle in Helbra bei Eisleben an. Am 12. April 1909 heiratete er Anna Berta Elisabeth Steinicke aus Liedersdorf bei Sangerhausen. 1904 wurde er Mitglied des Thüringischen Botanischen Vereins und veröffentlichte ab 1905 insgesamt 179 größere und kleinere Abhandlungen.

1912 zog er nach Nordhausen und wurde Lehrer an der Wiedigsburg-Volksschule, nach dem Ersten Weltkrieg lehrte er an den Nordhäuser Mittelschulen. Zusammen mit Richard Scheuermann veröffentlichte er 1938 die Arbeit Die Gartenunkräuter in der Stadt Nordhausen.

1946 musste er aus dem Schuldienst ausscheiden. Als Heimatforscher veranstaltete er zahlreiche Exkursionen. Wein war Kreisnaturschutzbeauftragter und Pilzberater.

1952 fand er eine Anstellung bei Hans Stubbe, Direktor des Institutes für Kulturpflanzenforschung in Gatersleben. Im selben Jahr übernahm er einen Forschungsauftrag des Rosariums in Sangerhausen, um die dort angepflanzten Wildrosen neu zu bestimmen.

Kurt Wein verstarb an den Folgen einer schweren Erkältung am 11. März 1968 in Nordhausen. Hier wohnte er zuletzt in der Maxim-Gorki-Straße 6.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1930: Auswärtiges Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt
  • 1934: Leopoldina
  • 1959: Ehrenmitglied des Botanischen Vereins der Provinz Brandenburg
  • 1962: Ehrenmitglied des Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens
  • 1962: Auswärtigen Mitglied der Linnean Society of London

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1961: Leibniz-Medaille
  • 1963: Ehrendoktor der Universität zu Halle (Dr. rer. nat. h. c.)
  • Kurt-Wein-Straße in Nordhausen-Ost (seit 1990, vorher Hans-Himmler-Straße)[1] und Eisleben
  • 2008: Gedenktafel am Wohnhaus Hohenstaufenstraße 6

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Richard Scheuermann: Die Gartenunkräuter in der Stadt Nordhausen, in: Hercynia 1(2), 1938, S. 232–264
  • Die Pflanzenwelt und die Tierwelt in der Umgebung der Thüringer Pforte. [Artern]: [Verlag Bergwart], [1937].
  • Beiträge zur Geschichte der Cecidologie mit besonderen Ausblicken auf die Entwicklung in Thüringen. [Nordhausen]: [K. Wein], 1936.
  • Die Pflanzenwelt und die Tierwelt in der Umgebung der Thüringer Pforte. Artern: Buch- u. Kunstverlag Bergwart, 1935.
  • Johannes Oswald und Johann Ludwig Fürer, zwei Nordhäuser Botaniker des 16. und 17. Jahrhunderts. [Nordhausen a. Harz]: [Schulamt d. Magistrats], 1927.

Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]