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[[Erich Christoph Bohne]] schreibt im ersten Kapitel seiner ''[[Nordhäusische Chronica]]'': „Oben auf der Höhe des Giers- oder Geyersberges stehet eine etwas weit ausgebreitete Linde, die Mehrbichs-Linde; es soll daselbst vormahls ein Kirchhof von einem daselbst gestandenen Kloster gewesen seyn.“ | |||
[[Ernst Günther Förstemann]] sagt in seiner Nordhäuser Chronik Seite 11, Anmerkung **: „Eine Kapelle soll vor Zeiten daselbst auf dem Geiersberge gewesen sein.“ | |||
In seiner Urkundlichen Geschichte von Nordhausen äußert er sich Seite über diese Sage folgendermaßen: „Nach einer nicht beglaubigten Sage lag da, wo die Merwigslinde steht, | |||
in alten Zeiten ein Kirchhof und in der Nähe eine Kirche“. | |||
Die Kirche von Hohenrode wird der Jungfrau Maria geweiht gewesen sein, deren Name dialektisch „Märje" lautete. Die Kirchhofslinde dieser Marien- oder Märjenskirche wurde | |||
„Märjenslinde“ genannt, wie sie noch bis Anfang des 20. Jahrhundert im Volksmunde heißt. Erst später hat die gelehrte Sage aus ihr eine „Merwigslinde" gemacht, weil angeblich der sagenhafte Thüringer König Merwig, ein aus Nordhausen gebürtiger Schusterssohn, | |||
unter ihr Gericht gehalten haben soll. | |||
[[Kategorie:Wüstung]] |
Version vom 12. November 2022, 17:10 Uhr
Hohenrode war ein Dorf bei der heutigen Parkanlage Hohenrode.
Geschichte
Das Dorf wird urkundlich niemals genannt. Eine Sage erzählt, dass eine Eiche östlich neben der Merwigslinde gestanden hat. Das kleine Dorf muss nordöstlich davon, östlich neben dem Gehege, am Nordabhang des Geiersbergs gelegen haben.
Erich Christoph Bohne schreibt im ersten Kapitel seiner Nordhäusische Chronica: „Oben auf der Höhe des Giers- oder Geyersberges stehet eine etwas weit ausgebreitete Linde, die Mehrbichs-Linde; es soll daselbst vormahls ein Kirchhof von einem daselbst gestandenen Kloster gewesen seyn.“ Ernst Günther Förstemann sagt in seiner Nordhäuser Chronik Seite 11, Anmerkung **: „Eine Kapelle soll vor Zeiten daselbst auf dem Geiersberge gewesen sein.“ In seiner Urkundlichen Geschichte von Nordhausen äußert er sich Seite über diese Sage folgendermaßen: „Nach einer nicht beglaubigten Sage lag da, wo die Merwigslinde steht, in alten Zeiten ein Kirchhof und in der Nähe eine Kirche“.
Die Kirche von Hohenrode wird der Jungfrau Maria geweiht gewesen sein, deren Name dialektisch „Märje" lautete. Die Kirchhofslinde dieser Marien- oder Märjenskirche wurde „Märjenslinde“ genannt, wie sie noch bis Anfang des 20. Jahrhundert im Volksmunde heißt. Erst später hat die gelehrte Sage aus ihr eine „Merwigslinde" gemacht, weil angeblich der sagenhafte Thüringer König Merwig, ein aus Nordhausen gebürtiger Schusterssohn, unter ihr Gericht gehalten haben soll.