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'''Gerberga''' (geb. um 913 in Nordhausen; gest. um 969) war Herzogin von Lothringen und Königin von Frankreich. Sie war die Tochter des deutschen Königs [[Heinrich I.]] (König von 919 bis 936) und dessen zweiter Gemahlin [[Mathilde die Heilige|Mathilde]]. | '''Gerberga''' (geb. um 913 in Nordhausen<ref>[http://www.geni.com/people/Gerberge-de-Saxe-Reine-de-Francie-Occidentale/6000000005767888778 Gerberga von Sachsen, Königin von Westfränkische] auf [http://www.geni.com geni.com]. Abgerufen am 17. April 2013.</ref><ref>[http://www.heiligeskreuz-nordhausen.de/Nordhaeuser-Dom/Zeittafel-DR Zeittafel zur Entstehung des Deutschen Reiches]. Abgerufen am 17. April 2013.</ref>; gest. um 969<ref name="lot">Ferdinand Lot: ''Les derniers Carolingiens'', Paris 1891, S. 62 und Anm. 2; Glocker (1989) S. 272.</ref>) war Herzogin von Lothringen und Königin von Frankreich. Sie war die Tochter des deutschen Königs [[Heinrich I.]] (König von 919 bis 936) und dessen zweiter Gemahlin [[Mathilde die Heilige|Mathilde]]. | ||
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Gerberga starb am 5. Mai, vermutlich im Jahr 969<ref>Ferdinand Lot: ''Les derniers Carolingiens'', Paris 1891, S. 62 und Anm. 2; Glocker (1989) S. 272.</ref> und wurde in der Abtei Saint Rémi in Reims begraben. Nach anderen Quellen verstarb sie 984. | Gerberga starb am 5. Mai, vermutlich im Jahr 969<ref name="lot">Ferdinand Lot: ''Les derniers Carolingiens'', Paris 1891, S. 62 und Anm. 2; Glocker (1989) S. 272.</ref> und wurde in der Abtei Saint Rémi in Reims begraben. Nach anderen Quellen verstarb sie 984. | ||
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Version vom 17. April 2013, 11:24 Uhr
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Gerberga (geb. um 913 in Nordhausen[1][2]; gest. um 969[3]) war Herzogin von Lothringen und Königin von Frankreich. Sie war die Tochter des deutschen Königs Heinrich I. (König von 919 bis 936) und dessen zweiter Gemahlin Mathilde.
Leben
Gerberga wurde um 913 auf der Pfalz Nordhausen (südlich des heutigen Nordhäuser Domes) geboren. Nordhausen war ein Lieblingsaufenthaltsort ihrer Mutter. Gerberga heiratete 928 in der ersten Ehe Giselbert von Lothringen. Aus dieser Ehe hatte sie eine Tochter Albrada, die Rainald von Roucy heiratete. Am 2. Oktober 939 ertrankte Giselbert und starb wenig später.
Ihr Bruder Otto I. wollte Geberga mit Berthold von Bayern verheiraten, aber sie heiratete stattdessen König Ludwig IV. von Frankreich, der dadurch seine Ansprüche auf Lothringen geltend machte - Lothringen wurde ebenfalls Hugo von Franzien, dem Mann von Gerbergas jüngerer Schwester Hadwig beansprucht. Aus ihrer Ehe mit Ludwig überlebten drei Kinder:
- Lothar (König von Frankreich 954 bis 986),
- Gerberga, die Adalbert von Vermandois heiratete, und
- Karl von Niederlothringen.
Ihr Enkel Ludwig V. war von 986 bis 987 französischer König.
Als Hugo seinen Schwager Ludwig gefangen hielt, rief Gerberga ihren Bruder Otto I. zur Hilfe, der Ludwigs Freilassung durchsetzte. 954 verunfallte Ludwig tödlich, und Gerberga erreichte die Anerkennung ihres dreizehnjährigen Sohnes Lothar als König von Frankreich. Sein Vormund wurde ihr Bruder Bruno I., Erzbischof von Köln, der in der Folge starken Einfluß auf die französische Politik hatte.
Im Jahr 951 wurde Gerberga die Nachfolgerin ihrer Schwiegermutter als (Laien-)Äbtissin von Notre-Dame in Laon, 959 wurde sie Äbtissin von Notre-Dame in Soissons.
Wie ihre Zeitgenossinen Adelheid von Burgund und Theophanu war auch Gerberga eine hochgebildete Frau, die politische Verantwortung übernahm.
Gerberga starb am 5. Mai, vermutlich im Jahr 969[3] und wurde in der Abtei Saint Rémi in Reims begraben. Nach anderen Quellen verstarb sie 984.
Literatur
- Winfrid Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Köln: Böhlau Verlag, 1989. ISBN 3-412-12788-4
- Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
Externe Verweise
Einzelnachweise
- ↑ Gerberga von Sachsen, Königin von Westfränkische auf geni.com. Abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ Zeittafel zur Entstehung des Deutschen Reiches. Abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ 3,0 3,1 Ferdinand Lot: Les derniers Carolingiens, Paris 1891, S. 62 und Anm. 2; Glocker (1989) S. 272.