Radrennbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Am großen Velociped-Eröffnungsrennen beteiligen sich 72 auswärtige Radfahrer mit tausenden Zuschauern. In dem Jahr war neben dem Zweirad auch das Dreirad (Tricicle) sehr beliebt.
Am großen Velociped-Eröffnungsrennen beteiligen sich 72 auswärtige Radfahrer mit tausenden Zuschauern. In dem Jahr war neben dem Zweirad auch das Dreirad (Tricicle) sehr beliebt.


Am 27. Juli 1924 wurde die neue städtische Radrennbahn im [[Nordhäuser Stadion]] eröffnet.
Am 27. Juli 1924 wurde die neue städtische Radrennbahn im [[Nordhäuser Stadion]] eröffnet. Sie war nach dem Vorbild großstädtischer Radrennbahnen als Betonbauwerk von aussen nach innen geneigt. Die Kurven waren als Steilkurven für Zentrifugalkräfte bei einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 60 km/h ausgelegt. Die Fahrbahnfläche konnte mit schweren Motorrädern (Steher-Rennen) befahren werden.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 24. Januar 2021, 19:11 Uhr

Die Radrennbahn lag im Süden von Nordhausen.

Geschichte

Der Radfahrer-Verein eröffnete am 19. Juni 1885 die Rennbahn mit einem Eröffnungsrennen. Die Anlage wurde im Frühjahr auf Kosten des Vereins in der Mitte des Marktrasens (in der Nähe des späteren Schlachthofes) erbaut worden. Sie war 400 Meter lang, 6 Meter breit und mit einer Bretterplanke umzogen.

Bei dem Bau war es zu Zwischenfällen gekommen. Mit den Erdarbeiten war ein auswärtiger Unternehmer betraut worden, der seine eigenen, also keine einheimischen Arbeiter einsetzte. Dies veranlasste die Nordhäuser Arbeiter, sich am 7. und 8. März 1885 zusammenzurotten und eine bedrohliche Haltung einzunehmen; u. a. kam es zu Tätlichkeiten. Infolgedessen wurden wegen Störung des Landfriedens sieben hiesige Arbeiter verhaftet.

Am großen Velociped-Eröffnungsrennen beteiligen sich 72 auswärtige Radfahrer mit tausenden Zuschauern. In dem Jahr war neben dem Zweirad auch das Dreirad (Tricicle) sehr beliebt.

Am 27. Juli 1924 wurde die neue städtische Radrennbahn im Nordhäuser Stadion eröffnet. Sie war nach dem Vorbild großstädtischer Radrennbahnen als Betonbauwerk von aussen nach innen geneigt. Die Kurven waren als Steilkurven für Zentrifugalkräfte bei einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 60 km/h ausgelegt. Die Fahrbahnfläche konnte mit schweren Motorrädern (Steher-Rennen) befahren werden.

Literatur

  • Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 147.