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Version vom 27. Dezember 2020, 14:15 Uhr
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Das Stadthaus ist ein Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung von Nordhausen und an das Alte Rathaus räumlich angeschlossen.
Geschichte
Das Gebäude wurde durch den Architekten Gustav Ricken im Auftrag der Stadt errichtet und am 11. Oktober 1909 übergeben. Es war Sitz der städtischen Sparkasse. Der dreigeschossige massive Hauptteil des Baus besteht aus Muschelkalkquadern. Am ganzen Untergeschoß entlang zieht sich eine offene fünfjochige Arkade. Heute haben im Stadthaus der Oberbürgermeister, der Bürgermeister, der Dezernent für Bau und Wirtschaft und das Stadtplanungsamt ihren Sitz. Im Gebäude befindet sich auch das Sitzungszimmer „Europazimmer“. An der Außenwand des Stadthauses (unter den Arkaden) wurden zur Jahrtausendfeier 1927 zwei Wappen angebracht. Vorher waren sie am äußeren Barfüßer Tor, das man im Jahre 1427 erbaute. Beide sind im Nordhäuser Stadtwappen enthalten. Der Adler ist das Wappentier des Deutschen Reiches und die Büffelhörner mit den Lindenblättern sind das Wappen der Landgrafen von Thüringen.
Das Stadthaus wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen am 3./4. April 1945 schwer zerstört und später wieder stilgetreu aufgebaut. Die Dachkonstruktion wurde vereinfacht wiederhergestellt.
Bei der Stele, die vor dem Rathaus steht, handelt es sich um eine Gedenksäule zur Erinnerung an die 8800 Toten des britischen Luftangriffes auf Nordhausen; sie besteht aus Flammenornamenten und menschlichen Körpern auf dem Sockel. Die Inschrift lautet: „Uns zur Mahnung – Zum Gedenken an die 8800 Opfer der britischen Luftangriffe am 3. und 4.4.1945“.
Bilder
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Undatierte Ansichtskarte (1910er Jahre?)
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Kornmarkt mit Stadthaus (ca. 1910)
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1910er Jahre
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Rathaus und Stadthaus in Nordhausen, in der Mitte die Marktkirche (1926)
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Das zerstörte Stadthaus 1945
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2015
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2015
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Denkmal für die Opfer der Bombenangriffe