Verlag Ernst Friedrich Fürst: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Verlag geht auf '''Christoph Andreas Fürst''' aus Ansbach zurück. Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt; Tauftag ist der 24. Oktober 1773. Sein Vater war Rechenmeister am städtischen Gymnasium. Christoph Andreas Fürst machte eine Lehre zum Buchbinder und erwarb die Meisterwürde. Danach ging er nach Nordhausen und erhielt 1801 das Bürgerrecht. Durch Einheirat eröffnete er im Haus Markt 396 eine Buchbinderei. Anfang 1807 gründete er die erste  gewerbliche Leihbücherei in Nordhausen, die er stark ausbaute und am Ende einen Bestand von mehreren tausend Werken umfasste.  
Der Verlag geht auf '''Christoph Andreas Fürst''' aus Ansbach zurück. Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt; Tauftag ist der 24. Oktober 1773. Sein Vater war Rechenmeister am städtischen Gymnasium. Christoph Andreas Fürst machte eine Lehre zum Buchbinder und erwarb die Meisterwürde. Danach ging er nach Nordhausen und erhielt 1801 das Bürgerrecht. Durch Einheirat eröffnete er im Haus Markt 396 eine Buchbinderei. Anfang 1807 gründete er die erste  gewerbliche Leihbücherei in Nordhausen, die er stark ausbaute und am Ende einen Bestand von mehreren tausend Werken umfasste.  


Um 1820 begann er mit dem Druck von Büchern  
Um 1820 begann er mit dem Druck von Büchern und ließ sie über verschiedene Buchhändler vertreiben. Bereits zu dieser Zeit verlegte er durchwweg Werke der historischen Trivialliteratur (Ritterromane, Räubergeschichten, Seeräuberromane). Er folgte damit der Modelektüre, die ihm als Bücherverleiher wohl bekannt gewesen sein dürfte.
 
 


[[Kategorie:Verlag]]
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Version vom 28. Dezember 2018, 17:35 Uhr

Der Verlag Ernst Friedrich Fürst in Nordhausen war ein bekannter Trivialroman-Verlag, der in den 1830er Jahren vor allem sogenannte Ritter-, Räuber- und Schauerromane verlegte.

Geschichte

Der Verlag geht auf Christoph Andreas Fürst aus Ansbach zurück. Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt; Tauftag ist der 24. Oktober 1773. Sein Vater war Rechenmeister am städtischen Gymnasium. Christoph Andreas Fürst machte eine Lehre zum Buchbinder und erwarb die Meisterwürde. Danach ging er nach Nordhausen und erhielt 1801 das Bürgerrecht. Durch Einheirat eröffnete er im Haus Markt 396 eine Buchbinderei. Anfang 1807 gründete er die erste gewerbliche Leihbücherei in Nordhausen, die er stark ausbaute und am Ende einen Bestand von mehreren tausend Werken umfasste.

Um 1820 begann er mit dem Druck von Büchern und ließ sie über verschiedene Buchhändler vertreiben. Bereits zu dieser Zeit verlegte er durchwweg Werke der historischen Trivialliteratur (Ritterromane, Räubergeschichten, Seeräuberromane). Er folgte damit der Modelektüre, die ihm als Bücherverleiher wohl bekannt gewesen sein dürfte.