Ehrenbuch der Gefallenen der Stadt Nordhausen 1939-1945: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. März 2017, 15:24 Uhr
Die Schaffung eines Ehrenbuchs der Gefallenen der Stadt Nordhausen in den Jahren 1939 bis 1945 war ein nicht vollendetes Projekt der Nordhäuser Stadtverwaltung.
Geschichte
In seiner Antrittsrede am 9. Mai 1943 kündigte Oberbürgermeister Herbert Meyer ein Ehrenbuch für die Gefallenen der Stadt Nordhausen an, „das in gediegener Handwerksarbeit ausgeführt [...] und im Rathaus an würdiger Stelle“ aufbewahrt werden sollte. Betroffene Haushalte erhielten darauf ein Schreiben mit einem Fragebogen. In einem Begleitschreiben äußerte sich Meyer mäher zu seinem Vorhaben:
- „Ich will in einem Ehrenbuch der Mit- und Nachwelt die Namen der Söhne unserer Stadt festhalten, die ihr Leben in diesem Kriege für uns geopfert haben. Als Anlage übersende ich einen Fragebogen mit der Bitte, diesen auszufüllen und an mich zurückzugeben. Im Lebenslauf bitte ich kurz die wichtigsten Punkte aus dem Leben des Gefallenen anzugeben, z. B. Schulbildung, Lehre, Beruf, besondere Verdienste, Mitgliedschaft in der Partei und den einzelnen Formationen usw. Ich würde mich freuen, wenn Sie die gestellten Fragen bald beantworten würden, damit auch Ihr Sohn/Ehemann in das Ehrenbuch aufgenommen werden kann.“
Insgesamt liegen dem Stadtarchiv Nordhausen heute 463 Rückmeldungen vor:
- 1939: 9
- 1940: 28
- 1941: 107
- 1942: 108
- 1943: 105
- 1944: 103
Das Ehrenbuch kam auf Grund der Kriegsverlaufs nicht mehr zustande. Die meisten Gefallenen, 292, waren 20 bis 29 Jahre alt, jünger als 20 waren 27, zwischen 30 und 40 Jahre alt waren 112, drei Gefallene 50 Jahre und älter. 31 von ihnen waren mit dem Eisenen Kreuz I. und 139 mit dem Eisenen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet worden.