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Version vom 9. November 2015, 19:01 Uhr
Die Gaststätte Friedenseiche in Salza kann auf eine weit über einhundertfünfzigjährige Tradition zurückblicken.
Geschichte
1730 wurde rechts neben der heutigen Friedenseiche das Forsthaus errichtet, an das der spätere Wirt Friedrich Probst einen Tarlzsaal und eine Scheune anbaute. Nach dem deutsch-französischem Krieg 1870/71 wurde am 18. Februar 1872 „eine Eiche (Friedenseiche) auf dem Platz vor dem Gasthaus des Herrn Isleib gepflanzt. Der Pfarrer hielt unter Beteiligung der ganzen Gemeinde und aller Vereine die Festrede“.[1] Die Wirtschaft, die bis dahin „Jägerhof“ hieß, erhielt daraufhin den Namen Friedenseiche. In 1880er Jahren riss der Eigentümer beide Anbauten wieder ab und errichtete das Haus in seiner bis heute bestehenden Form.
Bis 1927 befand sich die Lokalität in Privatbesitz. Die Friedenseiche war bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 Zentrum des Arbeitersports und des kulturellen Lebens in der Gemeinde. Ab 1950 übernahm die HO das Gebäude, nach der Wiedervereinigung erwarb eine private Besitzerin die „Friedenseiche“ und änderte den Namen in „Kastanienhof“, wasn allerdings nicht bei allen Salzaern auf Verständnis stieß. Nach weiteren Jahren des Leerstandes übernahm der Fleischermeister Polle in Salza die beliebte Gaststätte und gab ihr den Namen „Friedenseiche“ wieder.
Einzelanchweise
- ↑ Salzaer Heimatverein: Zeittafel und Kurzchronik von Salza bei Nordhausen am Harz Abgerufen am 14. Februar 2014.