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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:36 Uhr
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Emil Ferdinand Adolf Scheer (geb. 12. Februar 1897 in Nordhausen; gest. 17. März 1984 in Werna) war Kaufmann, Angestellter der Nordhäuser Stadtverwaltung und Schriftsteller.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adolf Scheer besuchte die Knaben-Mittelschule, wo er 1912 die Reifeprüfung ablegte. Danach erlernte er den Beruf des Kaufmanns in einer Weberei und wurde 1917 als Soldat eingezogen. In dieser Zeit schrieb er Gedichte, die mitunter in Zeitungen veröffentlicht wurden.
Nach kurzer Arbeitslosigkeit fand Scheer 1919 eine Anstellung bei der Stadtverwaltung von Nordhausen. 1946 endete das Arbeitsverhältnis bei der Stadt. Scheer lebte seitdem als freier Schriftsteller, der eine sehr bescheidene Rente bezog. Er verfasste Gedichte, Naturskizzen, Kantatentexte, Aphorismen, Erzählungen, Novellen, Romane und Dramen.
Scheer vermachte Anfang 1983, ein Jahr vor seinem Tod, mehrere Kartons mit seinem Nachlass dem Meyenburgmuseum in seiner Heimatstadt.
Im Nachlass sind zwei Druckgrafiken überliefert, die sein Bruststück zeigen - ein Linolschnitt von Theo Kerg und ein Holzschnitt von Johannes Lebek.
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adolf Scheer wurde als Sohn des Buchhalters Emil Scheer und seiner Frau Emma, geb. Gerlach, in Nordhausen geboren. Adolf hatte einen Zwillingsbruder namens Alfred und einen vier Jahre jüngeren Bruder. Der Vater starb 1915 im Alter von 45 Jahren, die Mutter kam bei den Luftangriffen auf Nordhausen im 71. Lebensjahr um. Die Familie war viel im Südharzer Raum wandern. Die Großmutter väterlicherseits lebte im Haushalt und war als Märchenerzählerin beliebt.
Zu seinem 31. Geburtstag am 12. Februar 1928 heiratete er Anna Apel in Bad Lauterberg, die von dort stammte. Die Ehe blieb kinderlos. Zuletzt lebte er in der Wilhelm-Nebelung-Straße 29.
Anna Scheer verstarb am 30. August 1982 im Pflegeheim in Werna bei Ellrich, wohin das Ehepaar im fortgeschrittenen Alter verzogen war. Das Grab des Ehepaares befindet sich auf dem Hauptfriedhof am Stresemannring in Nordhausen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9