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Ingolf Schieke (geb. 11. Februar 1956 in Wipperdorf) ist Dokumentarfilmer mit Schwerpunkt auf die Stadt Nordhausen.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schieke wurde in Wipperdorf (Pustleben) als Sohn des Buchdruckers Gerhard Schieke (1929–2013) und Elsa Schröder (1929–1962) geboren; seine Kindheit verbrachte er in Pustleben.
Bereits als Grundschüler fotografierte er mit einer Pouva-Start-Rollfilmkamera, die er von seinem Vater bekam. Schon damals interessierte er sich für die Heimatgeschichte. 1980 verzog Schieke nach Nordhausen.
1989 organisierte Ingolf Schieke mit anderen Nordhäusern den Widerstand gegen das SED-Regime, was zu seiner Verhaftung durch die Staatssicherheit führte. Schieke konnte nach 1989 bei einem regionalen Fernsehsender als Kameramann arbeiten, dabei gelang es ihm, auch für größere TV-Stationen Auftragsarbeiten durchzuführen.
Anfang der 1990er Jahre befand sich das im Stadtarchiv befindliche Bild- und Filmmaterial über Nordhausen in einem beklagenswerten Zustand; Schieke erwarb in dieser Zeit Filmaufnahmen und entschloss sich später, das Material zu bearbeiten und als DVD und Blu-ray der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Zu seinen Filmen gehören u. a. „Thüringer Landesgartenschau Nordhausen“ (2004), die „Nordhäuser Chronik“ (2014) und die vierteilige Reihe „Nordhausen – Eine Wanderung durch die alte Stadt“ (2012–2015).
Schieke ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1997: Die 1000-jährige Stadt
- 2002: Rolandsfest 2002
- 2003: Die goldenen Fünfziger
- 2004: Landesgartenschau
- 2004: 50 Jahre Stadttheater – Doku 1966/67
- 2012: Eine Wanderung durch die alte Stadt Teil 1 bis 4
- 2014: Nordhäuser Chronik (780 bis 2014)
- 2014: Nordhausen in den 1980ern
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1077 Jahre in 64 Minuten, nnz-online, 30. Oktober 2003.