Scharfenhagen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Scharfhagen''' ist eine [[Wüstung]], das nach Überlieferungen am [[Hageberg]] beim [[Kohnstein]] gelegen haben soll. Der Ort bestand aus elf Häusern und einer Schäfereigerechtigkeit und war nach [[Hörningen]] eingepfarrt. Verstorbene Bewohner des Dorfes wurden in Hörningen begraben, wobei der dorthin führende Weg als „Totenweg“ bezeichnet wurde. Es wird angenommen, dass Scharfhagen in Kriegszeiten zerstört wurde und die Bewohner nach [[Woffleben]] flohen. Dennoch behielten sie ihre Feldmark und Gerechtigkeiten bei.
'''Scharfenhagen''' ist eine [[Wüstung]], das nach Überlieferungen am [[Hageberg]] beim [[Kohnstein]] gelegen haben soll. Der Ort bestand aus elf Häusern und einer Schäfereigerechtigkeit und war nach [[Hörningen]] eingepfarrt. Verstorbene Bewohner des Dorfes wurden in Hörningen begraben, wobei der dorthin führende Weg als „Totenweg“ bezeichnet wurde. Es wird angenommen, dass Scharfenhagen in Kriegszeiten zerstört wurde und die Bewohner nach [[Woffleben]] flohen. Dennoch behielten sie ihre Feldmark und Gerechtigkeiten bei.


Die Existenz von Scharfhagen wird in alten Urkunden bestätigt. In einem Bericht aus dem Jahr 1841 wird erwähnt, dass elf Landwirte aus Woffleben, die als „Scharfhagener“ geführt wurden und sämtliche Ländereien ihrer Urväter besaßen, Landzins an das Königliche Rentamt zahlten. Eine Flurkarte von Woffleben aus dem Jahr 1862 listet die Feldfluren der Scharfhagener Gemeinde auf.
Die Existenz von Scharfenhagen wird in alten Urkunden bestätigt. In einem Bericht aus dem Jahr 1841 wird erwähnt, dass elf Landwirte aus Woffleben, die als „Scharfhagener“ geführt wurden und sämtliche Ländereien ihrer Urväter besaßen, Landzins an das Königliche Rentamt zahlten. Eine Flurkarte von Woffleben aus dem Jahr 1862 listet die Feldfluren der Scharfhagener Gemeinde auf.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 1. Juni 2024, 11:28 Uhr

Scharfenhagen ist eine Wüstung, das nach Überlieferungen am Hageberg beim Kohnstein gelegen haben soll. Der Ort bestand aus elf Häusern und einer Schäfereigerechtigkeit und war nach Hörningen eingepfarrt. Verstorbene Bewohner des Dorfes wurden in Hörningen begraben, wobei der dorthin führende Weg als „Totenweg“ bezeichnet wurde. Es wird angenommen, dass Scharfenhagen in Kriegszeiten zerstört wurde und die Bewohner nach Woffleben flohen. Dennoch behielten sie ihre Feldmark und Gerechtigkeiten bei.

Die Existenz von Scharfenhagen wird in alten Urkunden bestätigt. In einem Bericht aus dem Jahr 1841 wird erwähnt, dass elf Landwirte aus Woffleben, die als „Scharfhagener“ geführt wurden und sämtliche Ländereien ihrer Urväter besaßen, Landzins an das Königliche Rentamt zahlten. Eine Flurkarte von Woffleben aus dem Jahr 1862 listet die Feldfluren der Scharfhagener Gemeinde auf.

Literatur

  • Hilmar Römer: Kleine Kohnstein-Fibel. Nordhausen: reproFACTORY, ca. 2010.