Gerhard Hein: Unterschied zwischen den Versionen
K Stadtadreßbuch Nordhausen, Ausgabe 1993, "Namen" - Seite 68, "Straßen" - Seite 92 |
K Textersetzung - „str.“ durch „straße“ |
||
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
Mitte der 1980er Jahre verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Gerhard Hein und verhinderte nahezu jede Tätigkeit. Nach der Wiedervereinigung steuerte er noch einige Texte für die Tageszeitungen ''Harzkurier'' und ''Thüringer Allgemeine'' bei. | Mitte der 1980er Jahre verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Gerhard Hein und verhinderte nahezu jede Tätigkeit. Nach der Wiedervereinigung steuerte er noch einige Texte für die Tageszeitungen ''Harzkurier'' und ''Thüringer Allgemeine'' bei. | ||
Im Stadtadreßbuch Nordhausen – Ausgabe 1993 – ist er in der | Im Stadtadreßbuch Nordhausen – Ausgabe 1993 – ist er in der Körnerstraße 5 verzeichnet. | ||
1993 zog er mit seiner Frau Marianne nach Ellrich. | 1993 zog er mit seiner Frau Marianne nach Ellrich. |
Version vom 11. November 2022, 08:53 Uhr
|
Gerhard Hein (geb. 6. Mai 1929 in Neu-Bentschen, Kreis Meseritz; gest. 18. Dezember 2004 in Nordhausen) war Journalist und bekannt unter seinem Pseudonym Otto Eckenblitz.
Leben
Gerhard Hein stammte aus der Neumark und floh während des Zweiten Weltkriegs mit der Familie nach Nordhausen. Hier erlebte er die Luftangriffe auf die Stadt am 3. und 4. April 1945.
Im Alter von drei Jahren erkrankte er an Tuberkulose, die ihn sehr entstellte und immer wieder aufflammte; seit seinem 17. Lebensjahr war er querschnittsgelähmt. Es folgten Aufenthalte in Krankenhäusern, Heilstätten und Sanatorien über viele Jahre.
1946 schloss er die Mittelschule in Nordhausen ab. Durch eine Bekanntschaft mit Rolf-Wolfgang Wilkens, Kreisredakteur der Zeitung Das Volk, kam er zum journalistischen Schreiben. Als „Volkskorrespondent“ beschäftigte er sich den Themen Kultur, Soziales und Gesellschaft und schrieb auch für die Südharzer Rundschau und Thüringische Landeszeitung.
Bekannt wurde er durch seine satirische Kolumne unter dem Pseudonym „Otto Eckenblitz“ in der Lokalseite von Das Volk, die Kultstatus erlangte.
Seit 1965 war er Mitglied im „Zirkel schreibender Arbeiter“. Von 1978 bis 1981 absolvierte Hein ein Fernstudium am Institut für Literatur Johannes R. Becher in Leipzig. 1978 war er Redakteur der Anthologie „Tritt nicht auf den Regenbogen“ des Zirkels schreibender Arbeiter Nordhausen. Zwischen 1980 bis 1982 verantwortete er als Redakteur die einmal jährlich erscheinenden Zeitschrift „Treffpunkte - Volkskunst und Klubleben im Kreis Nordhausen“. 1985 erschien seine Schrift „Sagen unserer Heimat zwischen Südharz und Hainleite“.
Mitte der 1980er Jahre verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Gerhard Hein und verhinderte nahezu jede Tätigkeit. Nach der Wiedervereinigung steuerte er noch einige Texte für die Tageszeitungen Harzkurier und Thüringer Allgemeine bei.
Im Stadtadreßbuch Nordhausen – Ausgabe 1993 – ist er in der Körnerstraße 5 verzeichnet.
1993 zog er mit seiner Frau Marianne nach Ellrich.
Literatur
- Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 9783865953360
Werke
- Sagen unserer Heimat zwischen Südharz und Hainleite. Nordhausen: Rat des Kreises Nordhausen, Abt. Kultur, 1985.