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Mit Beginn des Ersten Weltkrieges kam er zum Heer und war an der West- und Ostfront eingesetzt. Im September 1915 wurde Niemann zum Reserveoffizier befördert. In der Schlacht bei Wilna (August/September 1915) geriet er schwerverwundet in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Januar 1917 als Austauschverwundeter in die Heimat zurückkehrte. Nach seiner Genesung tat er bis November 1918 Dienst beim Ersatztruppenteil in Straßburg. | Mit Beginn des Ersten Weltkrieges kam er zum Heer und war an der West- und Ostfront eingesetzt. Im September 1915 wurde Niemann zum Reserveoffizier befördert. In der Schlacht bei Wilna (August/September 1915) geriet er schwerverwundet in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Januar 1917 als Austauschverwundeter in die Heimat zurückkehrte. Nach seiner Genesung tat er bis November 1918 Dienst beim Ersatztruppenteil in Straßburg. | ||
Niemann nahm sein Studium in Halle im Januar 1919 wieder auf und promovierte am 16. April desselben Jahres bei Otto Schlüter mit seiner Arbeit „Die alten Heer- und Handelsstraßen in Thüringen“. Diese Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät angenommen und Niemann erhielt den akademischen Grad eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.). | |||
Am 1. Oktober 1919 begann Niemann sein Seminarjahr am [[Realgymnasium Nordhausen|Königlichen Realgymnasium]] in Nordhausen. Wenig später, am 15. November 1919, legte er seine erste Lehramtsprüfung ab. Seine Lehrbefähigung umfasste die Fächer Geschichte, Erdkunde, philosophische Propädeutik (erste Stufe) und Deutsch (zweite Stufe); sein Prädikat war „genügend“. | |||
Fast ein Jahrzehnt später, am 1. April 1928, nahm Niemann seine erste Anstellung im höheren Schuldienst Preußens auf. Er wurde zum Studienrat in Burg ernannt. | |||
Während des Zweiten Weltkriegs, am 26. Oktober 1944, übernahm Niemann die Rolle eines Einheitsführers bzw. Bataillons-Kommandeurs des Volkssturm-Bataillons Burg 1.<ref name="Name_der_Quelle_a" /> | |||
26. Oktober 1944 | |||
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Version vom 14. Mai 2023, 11:18 Uhr
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Johannes Konrad Niemann (geb. 30. Dezember 1889 in Ilfeld;[1] gest. nach 1944)[2] war Philosoph.
Leben
Konrad Niemann wurde in Ilfeld in der damaligen preußischen Provinz Hannover geboren und wuchs in einer evangelischen Familie auf. Er besuchte zunächst die Bürgerschule seines Heimatortes und von Ostern 1900 bis Ostern 1909 das Königliche Gymnasium zu Nordhausen.
Nach der Reifeprüfung studierte er in Berlin, München und Halle Geschichte, Geographie und Philosophie.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges kam er zum Heer und war an der West- und Ostfront eingesetzt. Im September 1915 wurde Niemann zum Reserveoffizier befördert. In der Schlacht bei Wilna (August/September 1915) geriet er schwerverwundet in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Januar 1917 als Austauschverwundeter in die Heimat zurückkehrte. Nach seiner Genesung tat er bis November 1918 Dienst beim Ersatztruppenteil in Straßburg.
Niemann nahm sein Studium in Halle im Januar 1919 wieder auf und promovierte am 16. April desselben Jahres bei Otto Schlüter mit seiner Arbeit „Die alten Heer- und Handelsstraßen in Thüringen“. Diese Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät angenommen und Niemann erhielt den akademischen Grad eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.).
Am 1. Oktober 1919 begann Niemann sein Seminarjahr am Königlichen Realgymnasium in Nordhausen. Wenig später, am 15. November 1919, legte er seine erste Lehramtsprüfung ab. Seine Lehrbefähigung umfasste die Fächer Geschichte, Erdkunde, philosophische Propädeutik (erste Stufe) und Deutsch (zweite Stufe); sein Prädikat war „genügend“.
Fast ein Jahrzehnt später, am 1. April 1928, nahm Niemann seine erste Anstellung im höheren Schuldienst Preußens auf. Er wurde zum Studienrat in Burg ernannt.
Während des Zweiten Weltkriegs, am 26. Oktober 1944, übernahm Niemann die Rolle eines Einheitsführers bzw. Bataillons-Kommandeurs des Volkssturm-Bataillons Burg 1.[2]
Werke
- Die alten Heer- und Handelsstrassen in Thüringen (= Mitteilungen des Sächsisch-Thüringischen Vereins für Erdkunde zu Halle a. S. ; Jg. 1915/19). Halle : Karras, 1920.