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Version vom 13. März 2023, 17:47 Uhr
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Karl Ruprecht (geb. 1. April 1895 in Nordhausen; gest. 1973) war Verwaltungsbeamter.
Leben
Karl Ruprecht besuchte das Realgymnasium Nordhausen und war Mitglied des damals an dieser Schule bestehenden Stenografenvereins, später Wissenschaftlicher Verein, dem er sehr anhing und dessen Ehrenvorsitzender er war. Nach bestandenem Abitur nahm er am Ersten Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger teil.
1931 wurde Karl Ruprecht im ostpreußischen Zinten, 30 km von Königsberg entfernt, zum Bürgermeister gewählt. In dieser kleinen, als Erholungsort bekannten Stadt galt er als beliebt und genoß hohes Ansehen. 1934 wurde er aus seinem Amt enthoben und nach einer Verleumdung durch ein NSDAP-Mitglied zeitweise in Haft.
1941 war er Regierungsrat und bis 1945 Leiter des Arbeitsamtes Küstrin an der Oder. Durch die Zerstörung Küstrins verlor er seine gesamte Habe.
1946 wurde er mit der Leitung des Arbeitsamtes Northeim betraut. Von 1948 bis 1960 war er Oberregierungsrat. Im Ruhestand widmete er sich der Kommunalpolitik, war von 1960 bis 1964 Ratsherr der Stadt Northeim, seit 1960 auch Mitglied des Kreistages, außerdem ehrenamtlicher Verwaltungsrichter beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg für die Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Ruprecht wurde als ruhig, zuverlässig und treu beschrieben. Er war mit Lotte Ruprecht verheiratet, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte. Der Wunsch, seine Geburtsstadt Nordhausen noch einmal zu besuchen, konnte nicht erfüllt werden.