Martin Bochow: Unterschied zwischen den Versionen

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Martin Bochow besuchte das [[Realgymnasium Nordhausen]], dass sein Vater [[Karl Bochow]] von 1907 bis 1924  als Direktor leitete. Nach dem Abitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte Wirtschaftswissenschaften und promoviere 1927 mit ''Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten''.   
Martin Bochow besuchte das [[Realgymnasium Nordhausen]], dass sein Vater [[Karl Bochow]] von 1907 bis 1924  als Direktor leitete. Nach dem Abitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte Wirtschaftswissenschaften und promoviere 1927 mit ''Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten''.   


Bochow war Anhänger des Nationalsozialismus und publizierte neben Romanen auch NS-Schriften.
Während der Weimarer Republik war er Anhänger des Religionsphilosophen [[Wikipedia:Friedrich Hielscher|Friedrich Hielscher]]<ref>[http://swbplus.bsz-bw.de/bsz109955528rez.pdf?1302010064278+target= Franz-Rutger Hausmann: Friedrich HIELSCHER]</ref> und wohl auch der Nationalbolschewisten<ref name="Hans Frey">[https://de.scribd.com/book/521298255/Optimismus-und-Overkill-Deutsche-Science-Fiction-in-der-jungen-Bundesrepublik Hans Frey: ''Optimismus und Overkill. Deutsche Science Fiction in der jungen Bundesrepublik''],scribd.com, abgerufen am 11. Dezember 2021.]</ref>, bis es sich dem Nationalsozialismus zuwandte; neben Romanen, vor allem Science-Fiction, publizierte er auch NS-Schriften. Im NS-Staat hatte er wohl eine wichtige Funktion im Reichspropagandaministerium inne.
 
Trotz des fehlenden Todesdatums ist sicher, dass er den Zweiten Weltkrieg überstanden und mindestens bis weit in die 1950er-Jahre hinein im Südwesten der BRD gelebt hat.<ref name="Hans Frey"/> 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman ''Die dritte Warnung''.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 11. Dezember 2021, 22:31 Uhr

Martin Bochow
[[Bild:|220px|Martin Bochow]]
'
geb. 26. Januar 1898 in Magdeburg
gest. nach 1940
Schriftsteller, Wirtschaftswissenschaftler
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 142306827
DNB: Datensatz

Martin Bochow (geb. 26. Januar 1898 in Magdeburg; gest. nach 1940) war Schriftsteller und Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Martin Bochow besuchte das Realgymnasium Nordhausen, dass sein Vater Karl Bochow von 1907 bis 1924 als Direktor leitete. Nach dem Abitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte Wirtschaftswissenschaften und promoviere 1927 mit Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten.

Während der Weimarer Republik war er Anhänger des Religionsphilosophen Friedrich Hielscher[1] und wohl auch der Nationalbolschewisten[2], bis es sich dem Nationalsozialismus zuwandte; neben Romanen, vor allem Science-Fiction, publizierte er auch NS-Schriften. Im NS-Staat hatte er wohl eine wichtige Funktion im Reichspropagandaministerium inne.

Trotz des fehlenden Todesdatums ist sicher, dass er den Zweiten Weltkrieg überstanden und mindestens bis weit in die 1950er-Jahre hinein im Südwesten der BRD gelebt hat.[2] 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman Die dritte Warnung.

Werke

  • Das neue Gedenkbuch für alle Deutschen. Berlin: Buchmeister-Verl., 1940.
  • So siegte Grossdeutschland. Berlin: Büchergilde Gutenberg, 1940.
  • So wurde Großdeutschland. Berlin: Büchergilde Gutenberg, 1938.
  • Sie wurden Männer. Stuttgart: Union, 1935.
  • Männer unter dem Stahlhelm. Stuttgart: Union, 1933.
  • Schallmesstrup 51. Stuttgart: Union, 1933.
  • Soldaten ohne Befehl. Berlin: Dom-Verl., 1933.
  • Was wird aus Deutschland?. Berlin: Verl. "Das Reich", 1932.
  • Krieg dem Hunger!. Berlin: Brunnen-Verl. Bischoff, 1931.
  • Revolution 1933. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1930.
  • Wirtschaftsgeneralstab oder Zusammenbruch. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1930.
  • Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten. Göttingen, 1927.