Wilhelm Nebelung: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
Wilhelm Nebelung wurde am 18. September 1864 in Nordhausen geboren und studierte nach Besuch des Nordhäuser Gymnasium in Berlin Nationalökonomie (Volkswirtschaftslehre). Im Anschluß absolvierte er in Gotha eine praktische Ausbildung zum Journalisten und wurde Redakteur einer Zeitung in Hannover. Nach seinem Wehrdienst zog Nebelung 1889 wieder in seine Heimatstadt Nordhausen. Er wurde Redakteur des ''Nordhäuser Kreis- und Intelligenzblattes'' (später ''Nordhäuser Zeitung''). Zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich Nebelung den Verlag und die Druckerei. | Wilhelm Nebelung wurde am 18. September 1864 in Nordhausen geboren und studierte nach Besuch des Nordhäuser Gymnasium in Berlin Nationalökonomie (Volkswirtschaftslehre). Im Anschluß absolvierte er in Gotha eine praktische Ausbildung zum Journalisten und wurde Redakteur einer Zeitung in Hannover. Nach seinem Wehrdienst zog Nebelung 1889 wieder in seine Heimatstadt Nordhausen. Er wurde Redakteur des ''Nordhäuser Kreis- und Intelligenzblattes'' (später ''Nordhäuser Zeitung''). Zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich Nebelung den Verlag und die Druckerei. | ||
Im November 1896 wurde er zum Stadtverordneten gewählt und blieb es 25 Jahre lang. Er war liberal und nach dem Ersten Weltkrieg | Im November 1896 wurde er zum Stadtverordneten gewählt und blieb es 25 Jahre lang. Er war liberal und nach dem Ersten Weltkrieg Vorsitzender der Deutschdemokratischen Partei in Nordhausen. Im Januar 1919 wurde er in die Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung in Berlin gewählt. | ||
Auf einer Reise nach Berlin zu den Landtagsverhandlungen zog sich Nebelung eine Lungenentzündung zu, an deren Folgen er kurz darauf verstarb. Nordhausen ehrte sein Andenken durch die Umbenennung der Alleestraße in [[Wilhelm-Nebelung-Straße]]. | Auf einer Reise nach Berlin zu den Landtagsverhandlungen zog sich Nebelung eine Lungenentzündung zu, an deren Folgen er kurz darauf verstarb. Nordhausen ehrte sein Andenken durch die Umbenennung der Alleestraße in [[Wilhelm-Nebelung-Straße]]. | ||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
== Familie == | == Familie == | ||
Wilhelm Nebelung war mit Thekla Nebelung verheiratet | Wilhelm Nebelung war mit Thekla Nebelung verheiratet; sie verstarb 1953 in Nordhausen. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 9. September 2013, 11:56 Uhr
|
Wilhelm Nebelung (geb. 18. September 1864 in Nordhausen; gest. 30. Januar 1920 ebenda) war Stadtverordneter, liberaler Politiker (DDP[Anmerkung 1]), Journalist und Mitbesitzer der Nordhäuser Zeitung.
Leben
Wilhelm Nebelung wurde am 18. September 1864 in Nordhausen geboren und studierte nach Besuch des Nordhäuser Gymnasium in Berlin Nationalökonomie (Volkswirtschaftslehre). Im Anschluß absolvierte er in Gotha eine praktische Ausbildung zum Journalisten und wurde Redakteur einer Zeitung in Hannover. Nach seinem Wehrdienst zog Nebelung 1889 wieder in seine Heimatstadt Nordhausen. Er wurde Redakteur des Nordhäuser Kreis- und Intelligenzblattes (später Nordhäuser Zeitung). Zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich Nebelung den Verlag und die Druckerei.
Im November 1896 wurde er zum Stadtverordneten gewählt und blieb es 25 Jahre lang. Er war liberal und nach dem Ersten Weltkrieg Vorsitzender der Deutschdemokratischen Partei in Nordhausen. Im Januar 1919 wurde er in die Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung in Berlin gewählt.
Auf einer Reise nach Berlin zu den Landtagsverhandlungen zog sich Nebelung eine Lungenentzündung zu, an deren Folgen er kurz darauf verstarb. Nordhausen ehrte sein Andenken durch die Umbenennung der Alleestraße in Wilhelm-Nebelung-Straße.
Familie
Wilhelm Nebelung war mit Thekla Nebelung verheiratet; sie verstarb 1953 in Nordhausen.
Literatur
- Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
Anmerkungen
- ↑ Die Deutsche Demokratische Partei, kurz DDP, ab 1930 Deutsche Staatspartei, war eine linksliberale Partei der Weimarer Republik und existierte von 1919 bis 1933.