Carl Welz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Carl Welz wurde als Sohn des Zigarrenmachers Friedrich Welz (gest. 1865) und dessen Frau Friedericke (geb. Miehler) in der [[Rosengasse]] 1012a geboren und in der [[St.-Jakobi-Kirche (Neustädter Kirche)|St.-Jakobi-Kirche]] getauft. Nach dem Tode des Vaters wurde der Färber Friedrich Mieth Stiefvater des kleinen Carl. Mit elf Jahren begann er eine Lehre als Zigarrenmacher. Bereits in der Kindheit zeigte Carl Welz ein Talent im Malen und Zeichnen. In der Fortbidlungsschule erweiterte er seine Kenntnisse und gewann in Halberstadt einen Preis mit seinen Zeichnungen.  
Carl Welz wurde als Sohn des Zigarrenmachers Friedrich Welz (gest. 1865) und dessen Frau Friedericke (geb. Miehler) in der [[Rosengasse]] 1012a geboren und in der [[St.-Jakobi-Kirche (Neustädter Kirche)|St.-Jakobi-Kirche]] getauft. Nach dem Tode des Vaters wurde der Färber Friedrich Mieth Stiefvater des kleinen Carl. Mit elf Jahren begann er eine Lehre als Zigarrenmacher. Bereits in der Kindheit zeigte Carl Welz ein Talent im Malen und Zeichnen. In der Fortbildungsschule erweiterte er seine Kenntnisse und gewann in Halberstadt einen Preis mit seinen Zeichnungen.  


In Magdeburg machte er eine Ausbildung als Graveur. Mit finanzieller Unterstützung des Magdeburger Fabrikanten Hermann August Jacques Gruson konnte er von 1886 bis 1897 an der Berliner Akademie der bildenden Künste ein Studium aufnehmen. Danach war er sechs Jahre Meisterschüler bei Paul Meyerheim. Sein 1891 fertiggestelltes Bild „Dorfschule in Kleinwerther“ wurde in Berlin und im Münchener Glaspalast gezeigt. Ein Jahr später wurde er Mitglied der Pariser Akademie. Im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. fertigte er 1893 das Porträt „Feldmarschall v. Wrangel“. Seit 1897 hatte er ein Atelier mit Wohnung in der Kleiststraße 42 in Charlottenburg.
In Magdeburg machte er eine Ausbildung als Graveur. Mit finanzieller Unterstützung des Magdeburger Fabrikanten Hermann August Jacques Gruson konnte er von 1886 bis 1897 an der Berliner Akademie der bildenden Künste ein Studium aufnehmen. Danach war er sechs Jahre Meisterschüler bei Paul Meyerheim. Sein 1891 fertiggestelltes Bild „Dorfschule in Kleinwerther“ wurde in Berlin und im Münchner Glaspalast gezeigt. Ein Jahr später wurde er Mitglied der Pariser Akademie. Im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. fertigte er 1893 das Porträt „Feldmarschall v. Wrangel“. Seit 1897 hatte er ein Atelier mit Wohnung in der Kleiststraße 42 in Charlottenburg.


Carl Welz malte vor allem Motive seiner Heimat und Nordhäuser Persönlichkeiten. Im Auftrag der türkischen Regierung entstand 1915 das Bild „Mann mit Goldhelm“ und „Luftschloß – Schloßhof“ nach einem Bild von Canaletto, das 1923 das preußische Kultusministerium erwarb. 1927 ging das 1893 entstandene Bild „Klosterstube aus dem Frauenberger Kloster“ in den Besitz des Nordhäuser Museums über. Vom 25. Juli bis 12. August 1928 stellte Welz 33 Ölgemälde in Nordhausen aus.
Carl Welz malte vor allem Motive seiner Heimat und Nordhäuser Persönlichkeiten. Im Auftrag der türkischen Regierung entstand 1915 das Bild „Mann mit Goldhelm“ und „Luftschloß – Schloßhof“ nach einem Bild von Canaletto, das 1923 das preußische Kultusministerium erwarb. 1927 ging das 1893 entstandene Bild „Klosterstube aus dem Frauenberger Kloster“ in den Besitz des Nordhäuser Museums über. Vom 25. Juli bis 12. August 1928 stellte Welz 33 Ölgemälde in Nordhausen aus.

Version vom 25. Juli 2021, 14:40 Uhr

Carl Welz
[[Bild:|220px|Carl Welz]]
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geb. 12. Juni 1860 in Nordhausen
gest. 17. Juni 1929 in Berlin
Künstler
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 1071951483
DNB: Datensatz

Carl Welz (geb. 12. Juni 1860 in Nordhausen; gest. 17. Juni 1929 in Berlin) war Kunstmaler.

Leben

Carl Welz wurde als Sohn des Zigarrenmachers Friedrich Welz (gest. 1865) und dessen Frau Friedericke (geb. Miehler) in der Rosengasse 1012a geboren und in der St.-Jakobi-Kirche getauft. Nach dem Tode des Vaters wurde der Färber Friedrich Mieth Stiefvater des kleinen Carl. Mit elf Jahren begann er eine Lehre als Zigarrenmacher. Bereits in der Kindheit zeigte Carl Welz ein Talent im Malen und Zeichnen. In der Fortbildungsschule erweiterte er seine Kenntnisse und gewann in Halberstadt einen Preis mit seinen Zeichnungen.

In Magdeburg machte er eine Ausbildung als Graveur. Mit finanzieller Unterstützung des Magdeburger Fabrikanten Hermann August Jacques Gruson konnte er von 1886 bis 1897 an der Berliner Akademie der bildenden Künste ein Studium aufnehmen. Danach war er sechs Jahre Meisterschüler bei Paul Meyerheim. Sein 1891 fertiggestelltes Bild „Dorfschule in Kleinwerther“ wurde in Berlin und im Münchner Glaspalast gezeigt. Ein Jahr später wurde er Mitglied der Pariser Akademie. Im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. fertigte er 1893 das Porträt „Feldmarschall v. Wrangel“. Seit 1897 hatte er ein Atelier mit Wohnung in der Kleiststraße 42 in Charlottenburg.

Carl Welz malte vor allem Motive seiner Heimat und Nordhäuser Persönlichkeiten. Im Auftrag der türkischen Regierung entstand 1915 das Bild „Mann mit Goldhelm“ und „Luftschloß – Schloßhof“ nach einem Bild von Canaletto, das 1923 das preußische Kultusministerium erwarb. 1927 ging das 1893 entstandene Bild „Klosterstube aus dem Frauenberger Kloster“ in den Besitz des Nordhäuser Museums über. Vom 25. Juli bis 12. August 1928 stellte Welz 33 Ölgemälde in Nordhausen aus.

Werke

  • Dorfschule in Kleinwerther, 1891.
  • Prinz Hohenloh vor Paris, 1983.
  • Klosterstube aus dem Frauenberger Kloster, 1894.
  • Im Nordhäuser Klosterstift, 1894.
  • Nordhäuser Jahrmarkt, 1896.
  • Nordhäuser Museum mit Hermann Arnold und Kommerzienrat Hanewacker, 1899.
  • Beichte im Nordhäuser Dom, 1899.
  • Netzkater, 1902.
  • Stellmacher und seine Tochter am Schleifstein einer alten Schmiede, um 1900
  • Mann mit dem Goldhelm, 1915.
  • Hof in der Nordhäuser Elisabethstraße, 1918.
  • Schäfer in der Goldenen Aue, 1921.
  • Frühling auf dem Nollendorfplatz.

Literatur