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[[Datei:Zeitschriftentitel "Der Teutsche" mit seinen Vorläufern und Nachfolgern.jpg|mini|''Der Teutsche'' mit Vorläufern und Nachfolgern<ref>''Der Deutsche. Zeitung für Thüringen und den Harz'' vom 13. November 1913, [https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00247585/SDH_19376538_1913_Der_Deutsche_1290.tif Erinnerungsblatt].</ref>]] | |||
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Die Zeitung wurde erstmals am 3. Dezember 1821 im ''[[Nordhäuser Nachrichtsblatt]]'' angekündigt | Die Zeitung wurde erstmals am 3. Dezember 1821 im ''[[Nordhäuser Nachrichtsblatt]]'' angekündigt und erschien erstmals 1813/1822 in Sondershausen. Sie hatte den Anspruch der Unparteilichkeit und enthielt neben Nachrichten auch Getreidepreise von verschiedenen Städten. Die Anzeigengebühr betrug einen Groschen pro Zeile und der Bezugspreis lag bei zwei Reichstalern und acht Groschen Preußischer Courant pro Jahr sowie 14 Groschen pro Quartal. Die Zeitung hatte eine wöchentliche Erscheinungsweise und war im Quartformat angelegt. Der Hauptversand übernahm das Königlich-Preußische Postamt. | ||
Über die personelle Zusammensetzung der Zeitung ist wenig bekannt. Im Jahr 1822 waren August Gimmerthal als Redakteur und Carl Fleck als Verleger tätig. Es wird vermutet, dass der Hofbuchhändler Voigt die Gründungsinitiative übernommen hatte und die Zeitung später an den neuen Buchhändler Friedrich August Eupel übergab, da | Über die personelle Zusammensetzung der Zeitung ist wenig bekannt. Im Jahr 1822 waren [[Wikipedia:August Gimmerthal|August Gimmerthal]] (1773-1840) als Redakteur und Carl Fleck als Verleger tätig. Es wird vermutet, dass der Hofbuchhändler [[Wikipedia:Bernhard Friedrich Voigt|Bernhard Friedrich Voigt]] (1787-1859) die Gründungsinitiative übernommen hatte und die Zeitung später an den neuen Buchhändler Friedrich August Eupel (geb. 1797 oder 1798)<ref>[https://d-nb.info/gnd/116611022 DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]; abgerufen am 7. September 2024.</ref> übergab, da "Der Teutsche" noch in der Privilegierten Hofbuchhandlung erschien. Im Laufe der Zeit änderte sich der Bezugspreis und die Zeitung wurde teurer. | ||
Die Leserschaft des Teutschen wuchs stetig. Im Jahr 1824 hatte die Zeitung bereits zwischen 5.000 und 6.000 Leser und im Jahr 1825 wurde die Zeitung weiterhin erfolgreich fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Leserzahl in Nordhausen kündigte Friedrich August Eupel im Jahr 1829 an, dass die Zeitung regulär in die Stadt gebracht wird. Zusätzlich zu politischen Nachrichten enthielt die Zeitung auch ein Unterhaltungsblatt. | Die Leserschaft des Teutschen wuchs stetig. Im Jahr 1824 hatte die Zeitung bereits zwischen 5.000 und 6.000 Leser und im Jahr 1825 wurde die Zeitung weiterhin erfolgreich fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Leserzahl in Nordhausen kündigte Friedrich August Eupel im Jahr 1829 an, dass die Zeitung regulär in die Stadt gebracht wird. Zusätzlich zu politischen Nachrichten enthielt die Zeitung auch ein Unterhaltungsblatt. | ||
Während der Revolution von 1848 wurde | Während der Revolution von 1848 wurde "Der Teutsche" weiterhin erfolgreich publiziert und unterstützte die konstitutionelle Monarchie. Im November 1848 betonte Eupel, dass die Zeitung weder zum Aufruhr predige noch reaktionäre Tendenzen befördere, aber die Errungenschaften der Märzrevolution unter der Aegide der freien Presse unterstütze. | ||
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Die Zeitung erschien viermal wöchentlich und existierte bis 1945 unter dem Namen ''Der Deutsche'' als Schwarzburger Landesblatt. | Die Zeitung erschien viermal wöchentlich und existierte bis 1945 unter dem Namen ''Der Deutsche'' als Schwarzburger Landesblatt. |
Aktuelle Version vom 1. Oktober 2024, 04:11 Uhr
Der Teutsche (später Der Deutsche) war eine Sondershäuser Zeitung, die von 1813/22 bis 1945 erschien. Sie fand auch in Nordhausen eine breite Leserschaft.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Zeitung wurde erstmals am 3. Dezember 1821 im Nordhäuser Nachrichtsblatt angekündigt und erschien erstmals 1813/1822 in Sondershausen. Sie hatte den Anspruch der Unparteilichkeit und enthielt neben Nachrichten auch Getreidepreise von verschiedenen Städten. Die Anzeigengebühr betrug einen Groschen pro Zeile und der Bezugspreis lag bei zwei Reichstalern und acht Groschen Preußischer Courant pro Jahr sowie 14 Groschen pro Quartal. Die Zeitung hatte eine wöchentliche Erscheinungsweise und war im Quartformat angelegt. Der Hauptversand übernahm das Königlich-Preußische Postamt.
Über die personelle Zusammensetzung der Zeitung ist wenig bekannt. Im Jahr 1822 waren August Gimmerthal (1773-1840) als Redakteur und Carl Fleck als Verleger tätig. Es wird vermutet, dass der Hofbuchhändler Bernhard Friedrich Voigt (1787-1859) die Gründungsinitiative übernommen hatte und die Zeitung später an den neuen Buchhändler Friedrich August Eupel (geb. 1797 oder 1798)[2] übergab, da "Der Teutsche" noch in der Privilegierten Hofbuchhandlung erschien. Im Laufe der Zeit änderte sich der Bezugspreis und die Zeitung wurde teurer.
Die Leserschaft des Teutschen wuchs stetig. Im Jahr 1824 hatte die Zeitung bereits zwischen 5.000 und 6.000 Leser und im Jahr 1825 wurde die Zeitung weiterhin erfolgreich fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Leserzahl in Nordhausen kündigte Friedrich August Eupel im Jahr 1829 an, dass die Zeitung regulär in die Stadt gebracht wird. Zusätzlich zu politischen Nachrichten enthielt die Zeitung auch ein Unterhaltungsblatt.
Während der Revolution von 1848 wurde "Der Teutsche" weiterhin erfolgreich publiziert und unterstützte die konstitutionelle Monarchie. Im November 1848 betonte Eupel, dass die Zeitung weder zum Aufruhr predige noch reaktionäre Tendenzen befördere, aber die Errungenschaften der Märzrevolution unter der Aegide der freien Presse unterstütze.
Im Dezember 1920 war Gustav Schüren Schriftleiter der Zeitung Der Deutsche.[3]
Die Zeitung erschien viermal wöchentlich und existierte bis 1945 unter dem Namen Der Deutsche als Schwarzburger Landesblatt.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Thomas Müller: Nordhäuser Pressegeschichte. Nordhausen: Atelier Veit, 2012. ISBN 9783930558254
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Digitalisate von 1860 bis 1942, journals@UrMEL, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Der Deutsche. Zeitung für Thüringen und den Harz vom 13. November 1913, Erinnerungsblatt.
- ↑ DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek; abgerufen am 7. September 2024.
- ↑ Zur Abwehr! In: Der Deutsche vom 9.12.1920.