Martin Bochow: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Er wurde als Sohn des Oberlehrers [[Karl Bochow]] und seiner Ehefrau Marie, geb. Winckler, geboren. Martin Bochow besuchte das [[Realgymnasium Nordhausen]], dass sein Vater von 1908 bis 1924 als Direktor leitete. Nach dem Notabitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war bis März 1919 Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte von 1919 bis 1920 in Halle, von 1920 bis 1926 in Göttingen Volkswirtschaftslehre bzw. Wirtschaftswissenschaften. Am 2. März 1926 bestand er seine mündliche Doktorprüfung und promovierte mit ''Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten''.
Er wurde als Sohn des Oberlehrers [[Karl Bochow]] und seiner Ehefrau Marie, geb. Winckler, geboren. Martin Bochow besuchte das [[Realgymnasium Nordhausen]], dass sein Vater von 1908 bis 1924 als Direktor leitete. Nach dem Notabitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war bis März 1919 Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte von 1919 bis 1920 in Halle, von 1920 bis 1926 in Göttingen Volkswirtschaftslehre bzw. Wirtschaftswissenschaften. Am 2. März 1926 bestand er seine mündliche Doktorprüfung und promovierte mit ''Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten''.


Bereits 1923 wurde er Mitglied der NSDAP und des Stahlhelm.<ref name="Name_der_Quelle_a">{{Internetquelle | autor = | url = https://www.ziegelbrenner.com/produkt/ganz-europa-jetzt-entfaltungsraum-des-freien-denkens-werkstatt-schoepferischer-technik-treuhaender-sozialer-verantwortung/?highlight=Bochow | titel = Ganz Europa jetzt - Entfaltungsraum des freien Denkens, Werkstatt schöpferischer Technik, Treuhänder sozialer Verantwortung - Der Ziegelbrenner | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 21. Juni 2023 | zitat = | format = | sprache =  | kommentar = }}</ref>
Bereits 1923 wurde er Mitglied der [[NSDAP]] und des [[Stahlhelm]].<ref name="Name_der_Quelle_a">{{Internetquelle | autor = | url = https://www.ziegelbrenner.com/produkt/ganz-europa-jetzt-entfaltungsraum-des-freien-denkens-werkstatt-schoepferischer-technik-treuhaender-sozialer-verantwortung/?highlight=Bochow | titel = Ganz Europa jetzt - Entfaltungsraum des freien Denkens, Werkstatt schöpferischer Technik, Treuhänder sozialer Verantwortung - Der Ziegelbrenner | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 21. Juni 2023 | zitat = | format = | sprache =  | kommentar = }}</ref>


Während der Weimarer Republik war er Anhänger des Religionsphilosophen [[Wikipedia:Friedrich Hielscher|Friedrich Hielscher]]<ref>[http://swbplus.bsz-bw.de/bsz109955528rez.pdf?1302010064278+target= Franz-Rutger Hausmann: Friedrich HIELSCHER]</ref> und wohl auch der Nationalrevolutionäre und Nationalbolschewisten<ref name="Hans Frey">[https://de.scribd.com/book/521298255/Optimismus-und-Overkill-Deutsche-Science-Fiction-in-der-jungen-Bundesrepublik Hans Frey: ''Optimismus und Overkill. Deutsche Science Fiction in der jungen Bundesrepublik''],scribd.com, abgerufen am 11. Dezember 2021.</ref>, bis er sich dem Nationalsozialismus zuwandte; neben Romanen, vor allem Science-Fiction, publizierte er auch NS-Schriften. Mehrere Auflagen erlebte sein Buch ''Schallmeßtrupp 51'' und der Roman ''[[Revolution 1933]]''. Bochow war Referent im Reichspropagandaministerium und arbeitete in der Abteilung „Deutsche Presse“.<ref>Rüdiger von Dehn: ''Die alliierte Invasion 1944 und Joseph Goebbels. Die Schlacht in der Normandie in seiner Wahrnehmung und Propaganda''. Hamburg: Diplomica-Verlag, 2008. S. 64.</ref>
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Trotz des fehlenden Todesdatums ist sicher, dass er den Zweiten Weltkrieg überstanden und mindestens bis weit in die 1950er-Jahre hinein im Südwesten der Bundesrepublik gelebt hat.<ref name="Hans Frey"/> 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman ''Die dritte Warnung''.
In den 1950er-Jahre lebte er im Südwesten der Bundesrepublik.<ref name="Hans Frey"/> 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman ''Die dritte Warnung''.


== Adresse ==
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* 1979: Goethestraße 18, Wiesbaden<ref name="Michael Zils: …" />
* 1979: Goethestraße 18 in Wiesbaden<ref name="Michael Zils: …" />


== Werke ==
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:17 Uhr

Martin Bochow
[[Bild:|220px|Martin Bochow]]
'
geb. 26. Januar 1898 in Magdeburg
gest. 6. Oktober 1981 in Wiesbaden
Schriftsteller, Wirtschaftswissenschaftler
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 142306827
DNB: Datensatz

Theodor Martin Bochow (geb. 26. Januar 1898 in Magdeburg; gest. 6. Oktober 1981 in Wiesbaden)[1][2] war Schriftsteller und Wirtschaftswissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde als Sohn des Oberlehrers Karl Bochow und seiner Ehefrau Marie, geb. Winckler, geboren. Martin Bochow besuchte das Realgymnasium Nordhausen, dass sein Vater von 1908 bis 1924 als Direktor leitete. Nach dem Notabitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war bis März 1919 Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte von 1919 bis 1920 in Halle, von 1920 bis 1926 in Göttingen Volkswirtschaftslehre bzw. Wirtschaftswissenschaften. Am 2. März 1926 bestand er seine mündliche Doktorprüfung und promovierte mit Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten.

Bereits 1923 wurde er Mitglied der NSDAP und des Stahlhelm.[3]

Während der Weimarer Republik war er Anhänger des Religionsphilosophen Friedrich Hielscher[4] und wohl auch der Nationalrevolutionäre und Nationalbolschewisten[5], bis er sich dem Nationalsozialismus zuwandte; neben Romanen, vor allem Science-Fiction, publizierte er auch NS-Schriften. Mehrere Auflagen erlebte sein Buch Schallmeßtrupp 51 und der Roman Revolution 1933. Bochow war Referent im Reichspropagandaministerium und arbeitete in der Abteilung „Deutsche Presse“.[6]

In den 1950er-Jahre lebte er im Südwesten der Bundesrepublik.[5] 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman Die dritte Warnung.

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1979: Goethestraße 18 in Wiesbaden[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ganz Europa jetzt - Entfaltungsraum des freien Denkens, Werkstatt schöpferischer Technik, Treuhänder sozialer Verantwortung. Wiesbaden: Selbstverlag, 1970.[3]
  • Die dritte Warnung. Der grosse Zukunftsroman. Wiesbaden: Buch-Verlag, 1953.
  • Das neue Gedenkbuch für alle Deutschen. Berlin: Buchmeister-Verlag, 1940.
  • So siegte Grossdeutschland. Berlin: Büchergilde Gutenberg, 1940.
  • So wurde Großdeutschland. Berlin: Büchergilde Gutenberg, 1938.
  • Sie wurden Männer. Stuttgart: Union, 1935.
  • Männer unter dem Stahlhelm. Stuttgart: Union, 1933.
  • Schallmesstrup 51. Stuttgart: Union, 1933.
  • Soldaten ohne Befehl. Berlin: Dom-Verlag, 1933.
  • Was wird aus Deutschland?. Berlin: Verlag "Das Reich", 1932.
  • Krieg dem Hunger!. Berlin: Brunnen-Verlag Bischoff, 1931.
  • Revolution 1933. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1930.
  • Wirtschaftsgeneralstab oder Zusammenbruch. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1930.
  • Kriegsgeneration. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1929.
  • Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten. Göttingen, 1927.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Michael Zils: Internationales Verlagsadressbuch, Band 8, 1979, S. 96.
  2. Ancestry.de - Magdeburg, Deutschland, Geburtsregister 1874-1903. (Digitalisat)
  3. 3,0 3,1 Ganz Europa jetzt - Entfaltungsraum des freien Denkens, Werkstatt schöpferischer Technik, Treuhänder sozialer Verantwortung - Der Ziegelbrenner. Abgerufen am 21. Juni 2023.
  4. Franz-Rutger Hausmann: Friedrich HIELSCHER
  5. 5,0 5,1 Hans Frey: Optimismus und Overkill. Deutsche Science Fiction in der jungen Bundesrepublik,scribd.com, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  6. Rüdiger von Dehn: Die alliierte Invasion 1944 und Joseph Goebbels. Die Schlacht in der Normandie in seiner Wahrnehmung und Propaganda. Hamburg: Diplomica-Verlag, 2008. S. 64.