Camillo Kleemann: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei den [[Reichstagswahl 1887 (Nordhausen)|Reichstagswahlen 1887]] trat er für die Deutschkonservative Partei an, verlor jedoch in der Stichwahl gegen [[Julius Lerche]]; in der Stichwahl am 2. März erhielt Amtsgerichtsrat Lerche (Deutsch-Freisinnige Partei) 7014 Stimmen (57,4%, Stadt Nordhausen: 3243 = 70,3 %), Kleemann erhielt 5201 Stimmen (42,6 %, Stadt Nordhausen: 1369 = 29,7 %). | Bei den [[Reichstagswahl 1887 (Nordhausen)|Reichstagswahlen 1887]] trat er für die Deutschkonservative Partei an, verlor jedoch in der Stichwahl gegen [[Julius Lerche]]; in der Stichwahl am 2. März erhielt Amtsgerichtsrat Lerche (Deutsch-Freisinnige Partei) 7014 Stimmen (57,4%, Stadt Nordhausen: 3243 = 70,3 %), Kleemann erhielt 5201 Stimmen (42,6 %, Stadt Nordhausen: 1369 = 29,7 %). | ||
In der Zeit des Boxeraufstandes war Kleemann als Oberstleutnant in der nordchinesischen Hafenstadt Tientsin stationiert. Er galt als begeisterter Sammler asiatischer Kunst und erwarb zahlreiche Kunstgegenstände in seiner Zeit in China, die er mit nach Nordhausen brachte. Die Sammlung ging als 1937 Schenkung in den Besitz des städtischen Museums über. | In der Zeit des Boxeraufstandes war sein Sohn Hans Kleemann als Oberstleutnant in der nordchinesischen Hafenstadt Tientsin stationiert. Er galt als begeisterter Sammler asiatischer Kunst und erwarb zahlreiche Kunstgegenstände in seiner Zeit in China, die er mit nach Nordhausen brachte. Die Sammlung ging als 1937 Schenkung in den Besitz des städtischen Museums über. | ||
Nach dem Tod von Camillo Kleemann verwaltete dessen Sohn Kurt die Alltagsgeschäfte am Gut Mauderode weiter. Bis zum Verkauf des Gutes bewirtschaftete die Familie insgesamt 1848 Morgen Land, davon insgesamt 883 Morgen in der Mauderöder Flur. | Nach dem Tod von Camillo Kleemann verwaltete dessen Sohn Kurt die Alltagsgeschäfte am Gut Mauderode weiter. Bis zum Verkauf des Gutes bewirtschaftete die Familie insgesamt 1848 Morgen Land, davon insgesamt 883 Morgen in der Mauderöder Flur. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:26 Uhr
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Camillo Kleemann (geb. 07. September 1836 in Großen Ehrich; gest. 16. August 1901 in Mauderode) war Ökonomierat und Offizier.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Camillo Kleemann stammte aus Mauderode. 1872 erpachtete er das neue Gutsgelände in Mauderode und erweiterte dessen Gehöft. Der Volksmund besagt, dass die Familie durch den Deutsch-Französischer Krieg 1870/71 zu Geld gelangte und daraufhin das Rittergut erwarb. Noch heute steht an einem Speicher Geschrieben: „18 CK 84“.
Bei den Reichstagswahlen 1887 trat er für die Deutschkonservative Partei an, verlor jedoch in der Stichwahl gegen Julius Lerche; in der Stichwahl am 2. März erhielt Amtsgerichtsrat Lerche (Deutsch-Freisinnige Partei) 7014 Stimmen (57,4%, Stadt Nordhausen: 3243 = 70,3 %), Kleemann erhielt 5201 Stimmen (42,6 %, Stadt Nordhausen: 1369 = 29,7 %).
In der Zeit des Boxeraufstandes war sein Sohn Hans Kleemann als Oberstleutnant in der nordchinesischen Hafenstadt Tientsin stationiert. Er galt als begeisterter Sammler asiatischer Kunst und erwarb zahlreiche Kunstgegenstände in seiner Zeit in China, die er mit nach Nordhausen brachte. Die Sammlung ging als 1937 Schenkung in den Besitz des städtischen Museums über.
Nach dem Tod von Camillo Kleemann verwaltete dessen Sohn Kurt die Alltagsgeschäfte am Gut Mauderode weiter. Bis zum Verkauf des Gutes bewirtschaftete die Familie insgesamt 1848 Morgen Land, davon insgesamt 883 Morgen in der Mauderöder Flur.