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Während der Zugehöridgkeit der Stadt zum Königreich Westphalen (1807–1813) hatte der erste Prediger von Nordhausen (lat. „Pastor Primarius“) im Graben zwischen der äußeren und inneren Stadtmauer, in die zahlreiche eckige und mächtige runde Türme sowie mehrere kleine Wohnhäuser gebaut waren, am neuen Weg seinen Garten. Seitdem hieß diese Stelle „Primarius-Garten“. | Während der Zugehöridgkeit der Stadt zum Königreich Westphalen (1807–1813) hatte der erste Prediger von Nordhausen (lat. „Pastor Primarius“) im Graben zwischen der äußeren und inneren Stadtmauer, in die zahlreiche eckige und mächtige runde Türme sowie mehrere kleine Wohnhäuser gebaut waren, am neuen Weg seinen Garten. Seitdem hieß diese Stelle „Primarius-Garten“. | ||
[[Datei:Primariusgraben Nordhausen undatiert.jpg|thumb|„Blick auf den Primariusgraben“ von [[Walther Reinboth]]]] | |||
Bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen am 3./4. April 1945]] wurde die Anlage mit Teilen der Stadtmauer und ihren Türmen zerstört. Im Rahmen des „Mach Mit!“-Wettbewerbs wurde der Primariusgraben in den 1970er Jahren als Naherholungsgebiet und Aussichtspunkt neu gestaltet und im Oktober 1974 wieder öffentlich zugänglich gemacht. Nach der Wiedervereinigung verwilderte der Graben. Eine erneute Instandsetzung erfolgt mit der [[Landesgartenschau 2004 in Nordhausen]]. | Bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen am 3./4. April 1945]] wurde die Anlage mit Teilen der Stadtmauer und ihren Türmen zerstört. Im Rahmen des „Mach Mit!“-Wettbewerbs wurde der Primariusgraben in den 1970er Jahren als Naherholungsgebiet und Aussichtspunkt neu gestaltet und im Oktober 1974 wieder öffentlich zugänglich gemacht. Nach der Wiedervereinigung verwilderte der Graben. Eine erneute Instandsetzung erfolgt mit der [[Landesgartenschau 2004 in Nordhausen]]. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 11:13 Uhr
Der Primariusgraben ist ein Abschnitt an der Südwestseite der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurde 1906 als öffentlicher Promenadenweg angelegt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während der Zugehöridgkeit der Stadt zum Königreich Westphalen (1807–1813) hatte der erste Prediger von Nordhausen (lat. „Pastor Primarius“) im Graben zwischen der äußeren und inneren Stadtmauer, in die zahlreiche eckige und mächtige runde Türme sowie mehrere kleine Wohnhäuser gebaut waren, am neuen Weg seinen Garten. Seitdem hieß diese Stelle „Primarius-Garten“.
Bei den Luftangriffen am 3./4. April 1945 wurde die Anlage mit Teilen der Stadtmauer und ihren Türmen zerstört. Im Rahmen des „Mach Mit!“-Wettbewerbs wurde der Primariusgraben in den 1970er Jahren als Naherholungsgebiet und Aussichtspunkt neu gestaltet und im Oktober 1974 wieder öffentlich zugänglich gemacht. Nach der Wiedervereinigung verwilderte der Graben. Eine erneute Instandsetzung erfolgt mit der Landesgartenschau 2004 in Nordhausen.