Stolpersteine (Nordhausen): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stolpersteine''' sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Die kleinen Messing-Gedenktafeln werden ins Trottoir eingelassen und sollen an Personen erinnern, die während des Nationalsozialismus in Konzentrationslager deportiert wurden. Die Stolpersteine befinden sich jeweils am letzten frei gewählten Wohnort der Personen. Ende 2011 gab es europaweit über 32.000 Steine an 700 Orten.
'''Stolpersteine''' sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Die kleinen Messing-Gedenktafeln werden ins Trottoir eingelassen und sollen an Personen erinnern, die während des Nationalsozialismus in Haft genommen bzw. in Konzentrationslager deportiert wurden. Die Stolpersteine befinden sich jeweils am letzten frei gewählten Wohnort der Personen. Ende 2011 gab es europaweit über 32.000 Steine an 700 Orten.


Für jeden Stolperstein ist ein Pate nötig, der die Lebensdaten der verfolgten Person recherchiert und die Kosten für den Stein in Höhe von 120 Euro übernimmt. Noch lebende Angehörige müssen ihr Einverständnis geben.
Für jeden Stolperstein ist ein Pate nötig, der die Lebensdaten der verfolgten Person recherchiert und die Kosten für den Stein in Höhe von 120 Euro übernimmt. Noch lebende Angehörige müssen ihr Einverständnis geben.


== Stolpersteine in Nordhausen (unvollständig)==
== Stolpersteine in Nordhausen (unvollständig)==
Im Jahr 2004 wurden erstmals Stolpersteine in Nordhausen verlegt. Insgesamt wurden bisher an sieben Terminen 34 Stolpersteine verlegt. (Stand: April 2018)


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|Am 5. November 1868 in Labischin (Galizien) geboren, führte als Schneidermeister ein Modegeschäft in der Rautenstraße 17. Sohn Albert wanderte 1938 in die USA aus.
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== Literatur ==
*''[[Stolpersteine in Nordhausen]]''. Nordhausen: le Petit - die Werbeagentur, 2010 ISBN 978-3-9812078-5-9
== Siehe auch ==
*[[Geschichte der Juden in Nordhausen]]
== Externe Verweise ==
* [https://www.nordhausen.de/index-c.php?ID=27458 Stolpersteine] (mit Karte), nordhausen.de


[[Kategorie:Denkmal]]
[[Kategorie:Denkmal]]
[[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 17. November 2020, 15:04 Uhr

Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Die kleinen Messing-Gedenktafeln werden ins Trottoir eingelassen und sollen an Personen erinnern, die während des Nationalsozialismus in Haft genommen bzw. in Konzentrationslager deportiert wurden. Die Stolpersteine befinden sich jeweils am letzten frei gewählten Wohnort der Personen. Ende 2011 gab es europaweit über 32.000 Steine an 700 Orten.

Für jeden Stolperstein ist ein Pate nötig, der die Lebensdaten der verfolgten Person recherchiert und die Kosten für den Stein in Höhe von 120 Euro übernimmt. Noch lebende Angehörige müssen ihr Einverständnis geben.

Stolpersteine in Nordhausen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2004 wurden erstmals Stolpersteine in Nordhausen verlegt. Insgesamt wurden bisher an sieben Terminen 34 Stolpersteine verlegt. (Stand: April 2018)

Bild Adresse Verlegejahr Person, Inschrift Kurzvita
Bäckerstraße 2
Hier wohnte
Hermann Hecht
* 15.11.1890
+ unbekannt in Auschwitz
Hier wohnte
Gertrud Hecht
* 02.07.1899
+ unbekannt in Theresienstadt
Bäckerstraße 23
Hier wohnte
Ludwig Herzfeld
* 13.02.1860
+ 16.10.1939 in Nordhausen
Domstraße 5 2004
Hier wohnte
Wilhelm Hunstiger
Jg. 1884
Dechant
Misshandelt 1935
von SA
Strafversetzt
siehe Hauptartikel: Wilhelm Hunstiger
Johannistreppe 1
Hier wohnte
Berta Goldschmidt
* 20.03.1869
+ 29.09.1942 in Theresienstadt
Kalte Gasse 2
(heute Poststraße)
Hier wohnte
Josef Emanuel
* 29.02.1868
+ 18.11.1942 in Theresienstadt
Kranichstraße 26
Hier wohnte
Rosa Blau
* 18.07.1892
+ 09.04.1943 in Theresienstadt
Pferdemarkt 10
Hier wohnte
Ida Seelig
* 15.12.1870
+ 21.05.1943 in Theresienstadt
Predigerstraße 6
(heute Jüdenstraße 1)
Hier wohnte
Selma Pohly
* 15.10.1875
+ 29.03.1944 in Theresienstadt
Hier wohnte
Nathan Pohly
* 01.01.1874
+ 08.10.1943 in Theresienstadt
Rautenstraße 10 2004
Hier wohnte
Stephanie Pinthus
Geb. Jacobi
Jg. 1884
Deportiert 1942
Ermwordet 1942 in
Sobibor
Die drei Kinder emigrierten vor 1939 nach Palästina.
Rautenstraße 11 2006
Hier wohnte
Goldine Plaut
Geb. Hammerschlag
Jg. 1866
Deportiert 1942
Theresienstadt
Tot 7.2.1943
Am 16. November 1866 in Harmuthsachsen geboren.
Rautenstraße 13 2006
Hier wohnte
Ellen Kleimenhagen
Jg. 1930
Deportiert 1942
Belzyce/Lublin
???
Rautenstraße 20/22 2006
Hier wohnte
Isidor Levin
Jg. 1868
Ermordet 19.11.1938
KZ Buchenwald
Am 5. November 1868 in Labischin (Galizien) geboren, führte als Schneidermeister ein Modegeschäft in der Rautenstraße 17. Sohn Albert wanderte 1938 in die USA aus.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]