Alte Mühle: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Geschichte der Mühle an der Straße [[Hinter der Alten Mühle]] (früher ''Straße am VEG'' 5) geht ins 17. Jahrhundert zurück. 1646 wurde erstmals als „Kuttelmühle des St. Martini-Hospitals“ erwähnt. 1733 mußte sie wegen Baufälligkeit von Grund auf erneuert werden. Ein weiterer Umbau erfolgte an der „St. Martins-Mühle an der Salza“, wie sie zu dieser Zeit genannt wurde, im Jahr 1828. Nach wiederholtem Wechsel der Besitzer kaufte der Nordhäuser Carl Kersting 1847 die Kuttelmühle, die seitdem als „Kerstingmühle“ bekannt ist. Um 1900 erfolgte der Anbau einer Bäckerei. Bis 1959 nutzten Bauern und Bäcker die Kerstingmühle als Getreidemühle. Dann erfolgte die Übernahme des Objektes durch das volkseigene Gut Tierzucht (VEG) Nordhausen und Nutzung als Wohnung, Erntekindergarten, später als Getreide- und Düngemittellager. Durch umfangreiche Baumaßnahmen unter weitestgehender Beibehaltung des Mühlencharakters wurde 1984 die Gaststätte „Alte Mühle“ geschaffen, die die Handelsorganisation betrieb. In den 1980er Jahren galt | [[Datei:Alte Mühle Nordhausen - 2.jpeg|thumb|Ein schmaler Bach von der Salza trieb das unterschlächtige Wasserrad an (2022)]] | ||
Die Geschichte der Mühle an der Straße [[Hinter der Alten Mühle]] (früher ''Straße am VEG'' 5) geht ins 17. Jahrhundert zurück. 1646 wurde sie erstmals als „Kuttelmühle des St. Martini-Hospitals“ erwähnt. 1733 mußte sie wegen Baufälligkeit von Grund auf erneuert werden. Ein weiterer Umbau erfolgte an der „St. Martins-Mühle an der Salza“, wie sie zu dieser Zeit genannt wurde, im Jahr 1828. Nach wiederholtem Wechsel der Besitzer kaufte der Nordhäuser Carl Kersting 1847 die Kuttelmühle, die seitdem als „Kerstingmühle“ bekannt ist. Um 1900 erfolgte der Anbau einer Bäckerei. Bis 1959 nutzten Bauern und Bäcker die Kerstingmühle als Getreidemühle. Dann erfolgte die Übernahme des Objektes durch das volkseigene Gut Tierzucht (VEG) Nordhausen und Nutzung als Wohnung, Erntekindergarten, später als Getreide- und Düngemittellager. | |||
[[Datei:Alte Mühle Nordhausen - 3.jpg|thumb|Der abgebrochene Teil der Alten Mühle]] | |||
Durch umfangreiche Baumaßnahmen unter weitestgehender Beibehaltung des Mühlencharakters wurde 1984 die Gaststätte „Alte Mühle“ geschaffen, die die Handelsorganisation betrieb. In den 1980er Jahren galt sie als modernste und attraktivste Gaststätte in Nordhausen.<ref>[http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Alte-Muehle-an-der-Darre-in-Nordhausen-verfaellt-zusehends-1553062116 Thüringer Allgemeine: ''Alte Mühle an der Darre in Nordhausen verfällt zusehends'', 25. November 2014].</ref> Nach der Wiedervereinigung kaufte Horst Robinski das Objekt und führte die Gaststätte mit seinen Söhnen Andreas und Jens privat als Restaurant und Pension weiter. Um 1999 wurde die „Alte Mühle“ geschlossen und steht seitdem leer. Das Haus verfiel und ist Ziel von Vandalismus. Später wurde der Anbau mit der Küche abgebrochen. | |||
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Datei:Alte Mühle Nordhausen - 1.jpg|Hinter dem Mühlrad (2022) | |||
Datei:Alte Mühle Nordhausen - 4.jpg|Gastraum (2022) | |||
Datei:Alte Mühle Nordhausen - 5.jpg|Gastraum (2022) | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 20. November 2022, 16:50 Uhr
Die Alte Mühle befindet sich an der Salza am Darrweg (An der Alten Mühle 7).
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Geschichte der Mühle an der Straße Hinter der Alten Mühle (früher Straße am VEG 5) geht ins 17. Jahrhundert zurück. 1646 wurde sie erstmals als „Kuttelmühle des St. Martini-Hospitals“ erwähnt. 1733 mußte sie wegen Baufälligkeit von Grund auf erneuert werden. Ein weiterer Umbau erfolgte an der „St. Martins-Mühle an der Salza“, wie sie zu dieser Zeit genannt wurde, im Jahr 1828. Nach wiederholtem Wechsel der Besitzer kaufte der Nordhäuser Carl Kersting 1847 die Kuttelmühle, die seitdem als „Kerstingmühle“ bekannt ist. Um 1900 erfolgte der Anbau einer Bäckerei. Bis 1959 nutzten Bauern und Bäcker die Kerstingmühle als Getreidemühle. Dann erfolgte die Übernahme des Objektes durch das volkseigene Gut Tierzucht (VEG) Nordhausen und Nutzung als Wohnung, Erntekindergarten, später als Getreide- und Düngemittellager.
Durch umfangreiche Baumaßnahmen unter weitestgehender Beibehaltung des Mühlencharakters wurde 1984 die Gaststätte „Alte Mühle“ geschaffen, die die Handelsorganisation betrieb. In den 1980er Jahren galt sie als modernste und attraktivste Gaststätte in Nordhausen.[1] Nach der Wiedervereinigung kaufte Horst Robinski das Objekt und führte die Gaststätte mit seinen Söhnen Andreas und Jens privat als Restaurant und Pension weiter. Um 1999 wurde die „Alte Mühle“ geschlossen und steht seitdem leer. Das Haus verfiel und ist Ziel von Vandalismus. Später wurde der Anbau mit der Küche abgebrochen.
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Hinter dem Mühlrad (2022)
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Gastraum (2022)
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Gastraum (2022)