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'''Cleysingen''' (früher auch '''Kleisingen''') ist ein Weiler und gehört als Ortsteil der Stadt [[Ellrich]] an. | '''Cleysingen''' (früher auch '''Kleisingen'''; ''lys, lios'' = Wald; ''Cleisingen'' = Ort am Walde) ist ein Weiler bzw. Kolonie und gehört als Ortsteil der Stadt [[Ellrich]] an. Früher war es ein selbständiges Pfarrkirchdorf. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der Ort ist seit 1209<ref>Otto Dobenecker (Bearb. und Hg.): Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae (1152 – 1210). Band 2 Teil 1. Fischer, Jena 1898. Nr. 1448</ref> belegt, wo ein Rittergeschlecht sich nach ihm nannte, wird es ''Clusingin'', 1217 Sclusunghe, 1229 Glusinge, 1287 Clusinge geschrieben. 1364 erlaubten die Grafen Heinrich, Diethrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein, daß der gestrenge Mann, Ritter Friedrich von Holbach, und Hermann sein Kind das Kirchlehen und die Kirche St. Andreas zu Clusingen dem Nonnenkloster im [[Altendorf]] bei Nordhausen geben dürfen; dagegen erhalten die Herren von Holbach vom Altendorfskloster das Kirchlehen und die Kirche St. Nicolaus auf dem Berg zu Bischoferode (Nordhausen). | [[Datei:Cleysingen-Ellrich Flur - 012 - 1863.JPG|thumb|Liegenschaftskataster Cleysingen 1863]] | ||
Der Ort ist seit 1209<ref>Otto Dobenecker (Bearb. und Hg.): Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae (1152 – 1210). Band 2 Teil 1. Fischer, Jena 1898. Nr. 1448</ref> belegt, wo ein Rittergeschlecht sich nach ihm nannte, wird es ''Clusingin'', 1217 Sclusunghe, 1229 Glusinge, 1287 Clusinge geschrieben. 1364 erlaubten die Grafen Heinrich, Diethrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein, daß der gestrenge Mann, Ritter Friedrich von Holbach, und Hermann sein Kind das Kirchlehen und die Kirche St. Andreas zu Clusingen dem Nonnenkloster im [[Altendorf]] bei Nordhausen geben dürfen; dagegen erhalten die Herren von Holbach vom Altendorfskloster das Kirchlehen und die Kirche [[St. Nikolausberg (Bischoferode)|St. Nicolaus auf dem Berg zu Bischoferode]] (Nordhausen). | |||
1398 und 1409 wurde das Dorf Kleisingen vom Harzwasser weggeschwemmt, worauf die Stadt Ellrich das Land vom Abt von Walkenried erkaufte. 1769 setzte der Ellricher Magistrat wieder 5 Kolonisten in Kleisingen an. ( | 1398 und 1409 wurde das Dorf Kleisingen vom Harzwasser weggeschwemmt, worauf die Stadt Ellrich das Land vom Abt von Walkenried erkaufte. Die Einwohner zogen teils nach Werna, teils nach Ellrich. 1769 setzte der Ellricher Magistrat wieder 5 Kolonisten in Kleisingen an. | ||
Bekannt war der Ort für seine Forellenzucht (Forellenzucht-Anstalt Arens Nachf.). | |||
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Datei:House Cleysingen 1.JPG|Haus | |||
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Aktuelle Version vom 26. August 2024, 19:45 Uhr
Cleysingen (früher auch Kleisingen; lys, lios = Wald; Cleisingen = Ort am Walde) ist ein Weiler bzw. Kolonie und gehört als Ortsteil der Stadt Ellrich an. Früher war es ein selbständiges Pfarrkirchdorf.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort ist seit 1209[1] belegt, wo ein Rittergeschlecht sich nach ihm nannte, wird es Clusingin, 1217 Sclusunghe, 1229 Glusinge, 1287 Clusinge geschrieben. 1364 erlaubten die Grafen Heinrich, Diethrich, Ulrich und Heinrich von Hohnstein, daß der gestrenge Mann, Ritter Friedrich von Holbach, und Hermann sein Kind das Kirchlehen und die Kirche St. Andreas zu Clusingen dem Nonnenkloster im Altendorf bei Nordhausen geben dürfen; dagegen erhalten die Herren von Holbach vom Altendorfskloster das Kirchlehen und die Kirche St. Nicolaus auf dem Berg zu Bischoferode (Nordhausen).
1398 und 1409 wurde das Dorf Kleisingen vom Harzwasser weggeschwemmt, worauf die Stadt Ellrich das Land vom Abt von Walkenried erkaufte. Die Einwohner zogen teils nach Werna, teils nach Ellrich. 1769 setzte der Ellricher Magistrat wieder 5 Kolonisten in Kleisingen an.
Bekannt war der Ort für seine Forellenzucht (Forellenzucht-Anstalt Arens Nachf.).
Der Ortsneckname für die Einwohner ist „Wällichen“ und „Musikanten“, weil sie während der Forstarbeiten Lieder gesungen haben sollen.
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Haus
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Haus
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Straße mit Apfelbäumen bei Cleysingen
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Das Neue Haus
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Otto Dobenecker (Bearb. und Hg.): Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae (1152 – 1210). Band 2 Teil 1. Fischer, Jena 1898. Nr. 1448