Goethe und Ilfeld: Unterschied zwischen den Versionen
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„Ich war müde, und ein ansehnlicher Gasthof lud zum Verweilen ein.“, erwähnt Goethe in seinem Tagebuch – „aber offensichtlich war ich beim Wirt Meyer nicht willkommen.“ Erst als sein Diener den Wirt der Stätte „Zur Krone“ auf seinen Herrn aufmerksam machte, wer er sei, konnte Goethe dann in einem der Gaststube angrenzenden Raum übernachten. Am anderen Morgen nahm der Dichter seinen Weg über das | „Ich war müde, und ein ansehnlicher Gasthof lud zum Verweilen ein.“, erwähnt Goethe in seinem Tagebuch – „aber offensichtlich war ich beim Wirt Meyer nicht willkommen.“ Erst als sein Diener den Wirt der Stätte „Zur Krone“ auf seinen Herrn aufmerksam machte, wer er sei, konnte Goethe dann in einem der Gaststube angrenzenden Raum übernachten. Am anderen Morgen nahm der Dichter seinen Weg über das alte Obertor durch das Ilfelder Tal in den Harz. | ||
Eine Gedenktafel über dem Hauseingang | Eine Gedenktafel über dem Hauseingang erinnerte an den großen Dichter und seinen Besuch in Ilfeld im Jahre 1777. | ||
== Literatur == | |||
* [[Wilhelm Kolbe]]: ''[[Goethes Beziehungen zu unserer Heimat]]''. In: ''Heimatland. Illustrierte Blätter für die Heimatkunde des Kreises Grafschaft Hohenstein, des Eichsfeldes und der angrenzenden Gebiete'' (1911, Nr. 24). | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Aktuelle Version vom 18. Mai 2020, 18:55 Uhr
Am 30. November 1777 übernachtete Johann Wolfgang Goethe auf seiner Reise in den Harz in Ilfeld. An einem regnerischen Sonntagnachmittag von Nordhausen über Niedersachswerfen kommend, gewahrte Goethe zuerst die St.-Johannes-Eisenhütte, ein Herzogliches-Braunschweigisches Hochofenwerk, bevor er durch das Untertor am Steinberg in den Flecken Ilfeld einritt.
„Ich war müde, und ein ansehnlicher Gasthof lud zum Verweilen ein.“, erwähnt Goethe in seinem Tagebuch – „aber offensichtlich war ich beim Wirt Meyer nicht willkommen.“ Erst als sein Diener den Wirt der Stätte „Zur Krone“ auf seinen Herrn aufmerksam machte, wer er sei, konnte Goethe dann in einem der Gaststube angrenzenden Raum übernachten. Am anderen Morgen nahm der Dichter seinen Weg über das alte Obertor durch das Ilfelder Tal in den Harz.
Eine Gedenktafel über dem Hauseingang erinnerte an den großen Dichter und seinen Besuch in Ilfeld im Jahre 1777.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wilhelm Kolbe: Goethes Beziehungen zu unserer Heimat. In: Heimatland. Illustrierte Blätter für die Heimatkunde des Kreises Grafschaft Hohenstein, des Eichsfeldes und der angrenzenden Gebiete (1911, Nr. 24).