Ernst Wiehle: Unterschied zwischen den Versionen
K Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: ''Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora : Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart.'' Bonn, 1993. S. 200 + mehrfache Referenzierung derselben Quelle |
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:42 Uhr
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Ernst Theodor Wiehle (geb. 30. Mai 1868; gest. 4. Februar 1937 in Nordhausen) war Schriftsetzer[1], sozialdemokratischer Stadtverordneter und Aktivist der Arbeiterbewegung.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ernst Wiehle war am 10. November 1918 als USPD-Mitglied bei der Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrats beteiligt. Das Angebot, die Arbeit des Oberbürgermeisters zu übernehmen, lehnte er dabei ab, da er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlte. Wiehle wurde daher dem Oberbürgermeister als Beauftragter des Arbeiter- und- Soldatenrates zugeteilt zur „Kontrolle“ dessen Arbeit. Alle Schreiben wurden von ihm gegengezeichnet.
Wiehle war am 11. November neben Otto Flagmeyer und Hermann Schmidt Redner bei der „Volksversammlung“, die der Rat der Arbeiter und Soldaten einberufen hatte, und sich rund 10.000 Personen beteiligten. Am Abend des 12. November sprach Ernst Wiehle auf einer Großkundgebung in Salza, wo ebenfalls ein Rat der Arbeiter und Soldaten gewählt wurde.
In der Stadtverordneten-Versammlung am 1. September 1919 kam zum offenen Bruch zwischen USP- und SPD-Fraktion. Ernst Wiehle, der von beiden Gruppierungen zum stellv. Stadtverordneten-Vorsteher gewählt worden war, legte sein Amt nieder.
Am 12. September 1927 gab Wiehle aus Krankheitsgründen sein Mandat als Stadtverordneter ab. 1906 bis Januar 1927 war er Geschäftsführer der Nordhäuser Volkszeitung.[1]
Im Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen ist er in der Rückertstraße 1 verzeichnet.[2]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora : Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Bonn, 1993. S. 200.
- ↑ Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen, S. 239, abgerufen am 15. Februar 2023.