Josef Maria Werner: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:42 Uhr
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Josef Maria Werner (geb. 20. Mai 1889 in Schlausenbach; gest. 13. Mai 1967 in Eichelsdorf) war katholischer Priester. Von 1942 bis 1966 amtierte er als Pfarrer der Nordhäuser Domgemeinde.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Josef Maria Werner wurde im Kreis Prüm in der Eifel geboren. Er war der Sohn des Lehrers Hermann Caspar Werner und dessen Ehefrau Barbara, geborene Leinen. Nach dem Besuch der achtjährigen Volksschule erhielt Werner eine humanistische Schulbildung. Er besuchte Gymnasien in Erfurt, Geisa/Rhön, Aachen und Fulda, wo er 1911 am Königlichen Gymnasium die Reifeprüfung ablegte.
Im Anschluss daran trat Werner in das Priesterseminar Fulda ein. Von 1914 bis 1918 diente er als Militärgeistlicher. Noch während dieser Zeit erfolgte am 4. Juli 1915 seine Priesterweihe. Nach einer 13-monatigen Tätigkeit als Sanitäter wurde Werner als Militärpfarrer in Hofgeismar eingesetzt. Auf eigenen Wunsch wechselte er dann in den Dienst als Feldgeistlicher der 28. Reserve-Division.
Nach Kriegsende fand Werner zunächst eine Anstellung als Kooperator in Rinteln an der Weser. Von 1922 bis 1930 war er als Kaplan in Marburg an der Lahn tätig. Anschließend wirkte er von 1930 bis 1934 als Kuratus in Elters/Rhön. Während dieser Zeit promovierte er an der Universität Gießen zum Doktor der Philosophie, magna cum laude.
Im Jahr 1942 wurde Werner als Pfarrer in Sömmerda in der thüringischen Diaspora eingesetzt. Am 2. Januar desselben Jahres erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer am Nordhäuser Dom zum Heiligen Kreuz sowie zum Dechanten des Dekanats Nordhausen. Er trat damit die Nachfolge des zum Domkapitular in Fulda berufenen Pfarrers Wilhelm Hunstiger an. Werner wurde der Pfarrgemeinde von Dechant Benno Rode aus Breitenworbis offiziell vorgestellt.
In Nordhausen erlebte Werner gemeinsam mit seiner Gemeinde die schweren Luftangriffe im April 1945. Dabei brannte durch Funkenflug auch das gotische Dach des Doms ab. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Wiederherstellung des kriegsbeschädigten Doms und Kapitelshauses verlieh Papst Johannes XXIII. Werner den Titel eines Geheimkämmerers.
1966 verzichtete Werner auf seine Pfarrstelle in Nordhausen und zog als Ruheständler in das Kloster St. Alphonsus in Eichelsdorf, wo er bis zu seinem Tod als Seelsorger wirkte. Josef Maria Werner starb im 78 Lebensjahr in Eichelsdorf/Nidda, 52 davon im priesterlichen Dienst der Diözese Fulda. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Klosterfriedhof in Eichelsdorf.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Herders Völkerpsychologie unter bes. Berücks. ihres religionsphilos. Blickpunktes. Düsseldorf: Nolte, 1934.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Arno Wand: Geistliche des thüringischen Eichsfeldes und der Städte Mühlhausen und Nordhausen (1815-1990). Heiligenstadt: Verlag F. W. Cordier, 2023. ISBN 978-3-939848-91-2