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Franz Paul Richard Ernst '''Richard Thierbach''' (geb. 9. Juni 1860 in Stolberg/Harz; gest. 25. März 1931 ebenda) war Maler und Lithograf.
Franz Paul Richard Ernst '''Richard Thierbach''' (geb. 9. Juni 1860 in Stolberg/Harz; gest. 25. März 1931 ebenda) war Maler und Lithograf.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Richard Thierbach wurde als Sohn eines Beamten geboren und besuchte die Grundschule in Stolberg. Danach machte er eine Lithographenlehre bei [[Theodor Müller]] in Nordhausen. Von 1880 bis 1885 besuchte er die Kunstschule Weimar und erhielt für seine hervorragenden Leistung ein Stipendium. Das Studium setzte er in Berlin fort, wo er es abschloß.  
Richard Thierbach wurde als Sohn eines gräflichen Beamten geboren und besuchte die Grundschule in Stolberg. Danach machte er eine Lithographenlehre bei [[Theodor Müller]] in Nordhausen. Von 1880 bis 1885 besuchte er die Großherzogliche Kunstschule Weimar und erhielt für seine hervorragenden Leistung ein Stipendium. Sein wichtigster Lehrer wurde der Landschaftsmaler Theodor Hagen.Bei Eugen Bracht setzte er seine Ausbildung 1886/87 in Berlin fort.  


Ab 1887 lebte er als freischaffender Künstler in Weimar, München und Berlin. Nach dem Tod seines Vaters kehrte er 1897 nach Stolberg zurück und heiratete die Apothekertochter Anna Opitz, mit der er drei Kinder hatte.


In Stolberg bildeten sich Thierbachs Motive heraus. Er entwickelte den „Thierbachstil“, der für Detailtreue und plastische Licht bzw. Schattendarstellungen steht. Insgesamt entstanden über 700 Werke, die in Stolberg, Nordhausen, Wenrogerode, Weimar, Halle, Hamburg, Wien und Boston ausgestellt sind.  
Ab 1887 lebte er als freischaffender Künstler in Weimar, München und Berlin. Er beteiligte sich an Ausstellungen und bestritt seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf seiner Werke. Museen etwa in Dresden oder München kauften Bilder von ihm an. Er war vertreten auf den Wiener Jahresausstellungen 1884, 1888, 1891 und 1892, auf den großen Berliner Kunstausstellungen 1886, 1887, 1889, 1891, 1892, 1894 bis 1898 und auf den Münchener Kunstaustellungen 1889 bis 1892. Auf der Weltausstellung in Chikago war er mit einem Harzbild vertreten.
 
Nach dem Tod seines Vaters kehrte er 1897 nach Stolberg zurück und heiratete die Apothekertochter Anna Opitz, mit der er drei Kinder hatte.
 
In Stolberg bildeten sich Thierbachs Motive heraus und er malte fast ausschließlich Motive seiner Harz-Heimat. Er entwickelte den „Thierbachstil“, der für Detailtreue und plastische Licht bzw. Schattendarstellungen steht. Insgesamt entstanden über 700 Werke und Grafiken.


== Werke ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* Wilhelm Kolbe: ''Die Maler des Südharzes und seiner Vorlande'' (= ''Unsere Landschaft in der deutschen Kunst''). Bleicherode a. H.: Heimatland-Verlag, 1923.
* Wilhelm Kolbe: ''Die Maler des Südharzes und seiner Vorlande'' (= ''Unsere Landschaft in der deutschen Kunst''). Bleicherode a. H.: Heimatland-Verlag, 1923.
* Thieme/Becker: ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler'', Bd. 33, Leipzig 1939, S. 32.
* Thieme/Becker: ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler'', Bd. 33, Leipzig 1939, S. 32.
* [[Fred Dittmann]]: ''Richard Thierbach''. In: ''Mitteldt. Ztg.'', Ausg. Sangerhausen, Bd. 3 (1992), 272, S.S. 12.
== Externe Verweise ==
* [http://www.nordhausen.de/news/news_lang.php?ArtNr=9563 ''Im Kunsthaus Meyenburg bis 14. März: Ausstellung „Richard Thierbach – Harzlandschaften“ eröffnet'', Nordhausen.de, 2. Februar 2010.]
* [https://www.museum-digital.de/st/index.php?t=objekt&oges=11467&extern=yes&exWho=7 Selbstporträt Richard Thierbach]


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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:40 Uhr

Richard Thierbach
[[Bild:|220px|Richard Thierbach]]
Franz Paul Richard Ernst Thierbach
geb. 9. Juni 1860 in Stolberg/Harz
gest. 25. März 1931 in Stolberg/Harz
Maler, Lithograf
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 127841229
DNB: Datensatz

Franz Paul Richard Ernst Richard Thierbach (geb. 9. Juni 1860 in Stolberg/Harz; gest. 25. März 1931 ebenda) war Maler und Lithograf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Thierbach wurde als Sohn eines gräflichen Beamten geboren und besuchte die Grundschule in Stolberg. Danach machte er eine Lithographenlehre bei Theodor Müller in Nordhausen. Von 1880 bis 1885 besuchte er die Großherzogliche Kunstschule Weimar und erhielt für seine hervorragenden Leistung ein Stipendium. Sein wichtigster Lehrer wurde der Landschaftsmaler Theodor Hagen.Bei Eugen Bracht setzte er seine Ausbildung 1886/87 in Berlin fort.


Ab 1887 lebte er als freischaffender Künstler in Weimar, München und Berlin. Er beteiligte sich an Ausstellungen und bestritt seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf seiner Werke. Museen etwa in Dresden oder München kauften Bilder von ihm an. Er war vertreten auf den Wiener Jahresausstellungen 1884, 1888, 1891 und 1892, auf den großen Berliner Kunstausstellungen 1886, 1887, 1889, 1891, 1892, 1894 bis 1898 und auf den Münchener Kunstaustellungen 1889 bis 1892. Auf der Weltausstellung in Chikago war er mit einem Harzbild vertreten.

Nach dem Tod seines Vaters kehrte er 1897 nach Stolberg zurück und heiratete die Apothekertochter Anna Opitz, mit der er drei Kinder hatte.

In Stolberg bildeten sich Thierbachs Motive heraus und er malte fast ausschließlich Motive seiner Harz-Heimat. Er entwickelte den „Thierbachstil“, der für Detailtreue und plastische Licht bzw. Schattendarstellungen steht. Insgesamt entstanden über 700 Werke und Grafiken.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richard Thierbach dem Maler Stolbergs zum 70. Geburtstag. Stolberg (Harz): Fritz Buresch, 1930.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
  • Wilhelm Kolbe: Die Maler des Südharzes und seiner Vorlande (= Unsere Landschaft in der deutschen Kunst). Bleicherode a. H.: Heimatland-Verlag, 1923.
  • Thieme/Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 33, Leipzig 1939, S. 32.
  • Fred Dittmann: Richard Thierbach. In: Mitteldt. Ztg., Ausg. Sangerhausen, Bd. 3 (1992), 272, S.S. 12.

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]