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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:36 Uhr

Benjamin Scharff
[[Bild:|220px|Benjamin Scharff]]
Scharff, Benjamin
Scharffius, Benjamin
geb. 6. Juni 1651 in Nordhausen
gest. 4. Juni 1702 in Sondershausen
Arzt, Wissenschaftler, Gymnasiallehrer, Bürgermeister
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 124555756
DNB: Datensatz

Benjamin Scharff (geb. 6. Juni 1651 in Nordhausen; gest. 4. Juni 1702 in Sondershausen) war Mediziner, Pädagoge, Bürgermeister in Sondershausen und Mitglied der Leopoldina.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Scharff in Jena Medizin studiert wurde er 1670 im Alter von 19 Jahren zum Stadt- und Amtsphysikus zu Weißensee und 1674 fürstlicher Leibarzt und Stadtphysikus zu Nordhausen. Im Jahr 1687 folgte er einem Ruf als Rektor an der Schule in Mühlhausen und kehrte nach zwei Jahren in seine frühere Stellung zurück.

Am 22. Januar 1677 wurde Benjamin Scharff mit dem Beinamen Bias I. als Mitglied (Nr. 68] in die Academia Naturae Curiosorum, die heutige Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, aufgenommen. Außer verschiedenen Abhandlungen in den Miscellanea academiae naturae curiosorum schrieb er: „Gründliche Erinnerung von Erkennung, Bewahrung und Heilung der Pest“ 1681, von welchem Werke zwölf Auflagen erschienen, und verschiedene andere medizinische Abhandlungen, namentlich „Tractatum physico-medico-chemicum de natura venenorum in genere“.

Benjamin Scharff verstarb am ersten Pfingsstag 1702.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Toxikologia, Seu Tractatus Physico, Medico-Chymicus De Natura Venenorum In Genere: In Quo Venenorum Vires Ac Qualitates Considerantur, Ex Veterum Ac Recentiorum Opinione Examinantur, Et Tandem Ab Occultis Ad Manifestas Qualitates Reducuntur. Johann Gollner, Jena 1678
  • Gründliche Erinnerung von Erkennung, Bewahrung und Heilung der Pest. Johann Gollner, Jena 1681
  • Benjamin Scharff's Unvorgreifliche Gedancken von denen bißher heimlich- und unerforschlich-gehaltenen Magnetischen Curen, nach gründlicher Anleitung der Natur wohlmeinend erwogen. Schönermarck, Sondershausen 1700

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]