Rudolf Rüther: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rudolf Rüther''' (geb. 30. Juli 1929 in Brandenburg/Havel; gest. 28. Oktober 2018) war [[Liste der Pfarrer an der Kirche St. Jacobi (Nordhausen)|Pfarrer der Gemeinde St. Jacobi Frauenberg]].
'''Rudolf Rüther''' (geb. 30. Juli 1929 in Brandenburg/Havel; gest. 28. Oktober 2018) war [[Liste der Pfarrer an der Kirche St. Jacobi (Nordhausen)|Pfarrer der Gemeinde St. Jacobi Frauenberg]].
== Leben ==
== Leben ==
1945 kehrte er aus der Gefangenschaft zurück; absolvierte anschließend das Abitur, das Studium der Pädagogik und Theologie, danach das Vikariat. Ab 1957 war Rüther Pfarrer mit intensiver Jugendarbeit und Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Christliche Kreise" der Nationalen Front. 1968 erhielt er Rede- und Reiseverbot wegen einer Protestaktion gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt-Truppen in Prag und es erfolgte ein Ausschluss aus der CDU. Seit 1970 wirkte Rudolf Rüther als Pfarrer in Nordhausen.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 512.</ref> 1989 initiierte er die Gründung der "Gesellschaft zur Förderung des Verständnisses von Religion und Humanität"<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 581.</ref> und war Gründungsmitglied des [[Neues Forum Nordhausen|Neuen Forum in Nordhausen]]<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 582.</ref>. Ab 1990 wirkte Rüther als Geschäftsführer des Diakoniewerkes Nordhausen.
1945 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Nach dem Abitur folgte das Studium der Pädagogik und Theologie, danach das Vikariat. Ab 1957 war Rüther Pfarrer mit intensiver Jugendarbeit und Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Christliche Kreise“ der Nationalen Front. 1968 erhielt er Rede- und Reiseverbot wegen einer Protestaktion gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt-Truppen in Prag und es erfolgte ein Ausschluss aus der CDU.
 
Seit 1970 wirkte Rudolf Rüther als Pfarrer in Nordhausen und zog 1973 mit seiner Familie in das neu erbaute Gemeindehaus am Frauenberg ein.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 512.</ref> 1989 initiierte er die Gründung der „Gesellschaft zur Förderung des Verständnisses von Religion und Humanität“<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 581.</ref> und war Gründungsmitglied des [[Neues Forum Nordhausen|Neuen Forum in Nordhausen]]<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 582.</ref>. 1990 gründeten Pfarrer Rudolf Rüther und Volker Erb im [[Theater Nordhausen]] die Deutsche Forum-Partei.<ref>{{Literatur|autor= [[Heidelore Kneffel]], [[Hans-Georg Backhaus]] |titel= Chronik des Landkreises Nordhausen 1990 bis 1993''. In: ''[[Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1990-1993]] |ort= |verlag= |jahr= |seiten= 177 |url= |format= }}</ref> Ab dem gleichen Jahr wirkte er als Geschäftsführer des Diakoniewerkes Nordhausen und ging 1995 in den Ruhestand.<ref>[https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/vermischtes/rudolf-ruether-ist-tot-id224809067.html Rudolf Rüther ist tot | Vermischtes | Thüringer Allgemeine], abgerufen am 14. April 2023.</ref> Zuletzt lebte Rüther in der Gemeinde Harztor-Ilfeld.
 
== Familie ==
Er war mit Dietlinde Rüther (geb. 23. Dezember 1933 in Stolp/Pommern; gest. 2022) verheiratet.<ref>[https://d-nb.info/gnd/142901016 ⁣DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek], abgerufen am 13. April 2023.</ref><ref>https://www.chronikderwende.de/lexikon/biografien/biographie_jsp/key=r%25fcther_dietlinde.html, abgerufen am 13. April 2023.</ref><ref>Evangelischer Pfarrbereich St. Jacobi-Frauenberg (Hrsg): EVANGELISCH IN NORDHAUSEN; Gemeindebriefausgabe für den evangelischen Pfarramtsbereich St. Jacobi-Frauenberg, Bielen, Steinbrücken und Sundhausen; Nr. 3/2022 (September-Oktober-November); S. 2.</ref>
 
== Adresse ==
== Adresse ==
* 1993: Sangerhäuser Straße 1a<ref>Stadtadreßbuch Nordhausen, Ausgabe 1993, "Namensverzeichnis" - Seite 162, "Straßenverzeichnis" - Seite 123.</ref>
* 1993: [[Sangerhäuser Straße]] 1a<ref>Stadtadreßbuch Nordhausen, Ausgabe 1993, "Namensverzeichnis" - Seite 162, "Straßenverzeichnis" - Seite 123.</ref>
 
== Externe Verweise ==
* [https://www.chronikderwende.de/lexikon/biografien/biographie_jsp/key=r%25fcther_rudolf.html Kurzbiografie] auf chronikderwende.de
 
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:36 Uhr

Rudolf Rüther
[[Bild:|220px|Rudolf Rüther]]
'
geb. 30. Juli 1929 in Brandenburg/Havel
gest. 28. Oktober 2018
Pfarrer
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 142901245
DNB: Datensatz

Rudolf Rüther (geb. 30. Juli 1929 in Brandenburg/Havel; gest. 28. Oktober 2018) war Pfarrer der Gemeinde St. Jacobi Frauenberg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1945 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Nach dem Abitur folgte das Studium der Pädagogik und Theologie, danach das Vikariat. Ab 1957 war Rüther Pfarrer mit intensiver Jugendarbeit und Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Christliche Kreise“ der Nationalen Front. 1968 erhielt er Rede- und Reiseverbot wegen einer Protestaktion gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt-Truppen in Prag und es erfolgte ein Ausschluss aus der CDU.

Seit 1970 wirkte Rudolf Rüther als Pfarrer in Nordhausen und zog 1973 mit seiner Familie in das neu erbaute Gemeindehaus am Frauenberg ein.[1] 1989 initiierte er die Gründung der „Gesellschaft zur Förderung des Verständnisses von Religion und Humanität“[2] und war Gründungsmitglied des Neuen Forum in Nordhausen[3]. 1990 gründeten Pfarrer Rudolf Rüther und Volker Erb im Theater Nordhausen die Deutsche Forum-Partei.[4] Ab dem gleichen Jahr wirkte er als Geschäftsführer des Diakoniewerkes Nordhausen und ging 1995 in den Ruhestand.[5] Zuletzt lebte Rüther in der Gemeinde Harztor-Ilfeld.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war mit Dietlinde Rüther (geb. 23. Dezember 1933 in Stolp/Pommern; gest. 2022) verheiratet.[6][7][8]

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 512.
  2. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 581.
  3. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 582.
  4. Heidelore Kneffel, Hans-Georg Backhaus: Chronik des Landkreises Nordhausen 1990 bis 1993. In: Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1990-1993. S. 177.
  5. Rudolf Rüther ist tot | Vermischtes | Thüringer Allgemeine, abgerufen am 14. April 2023.
  6. ⁣DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 13. April 2023.
  7. https://www.chronikderwende.de/lexikon/biografien/biographie_jsp/key=r%25fcther_dietlinde.html, abgerufen am 13. April 2023.
  8. Evangelischer Pfarrbereich St. Jacobi-Frauenberg (Hrsg): EVANGELISCH IN NORDHAUSEN; Gemeindebriefausgabe für den evangelischen Pfarramtsbereich St. Jacobi-Frauenberg, Bielen, Steinbrücken und Sundhausen; Nr. 3/2022 (September-Oktober-November); S. 2.
  9. Stadtadreßbuch Nordhausen, Ausgabe 1993, "Namensverzeichnis" - Seite 162, "Straßenverzeichnis" - Seite 123.