Hilmar Rudloff: Unterschied zwischen den Versionen

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Sein Vater Friedrich Rudloff war stv. Leiter der Gewerbeschule Nordhausen. Ostern 1917 legte Hilmar am Realgymnasium Nordhausen sein Abitur ab. Als Kriegsfreiwilliger wurde er 1917 verwundet und dienstunfähig geschrieben. In der [[Liste der Abiturienten des Realgymnasiums Nordhausen von 1885 bis 1935#R|Liste der Abiturienten des Realgymnasiums Nordhausen von 1885 bis 1935]] ist er unter "Gewählter Beruf (1935)" als Dr. jur., Rechtsanwalt und Notar in Nordhausen eingetragen.<ref>Der Vater von [[Lothar de Maizière]] war Rechtsanwalt in der Anwaltskanzlei Hilmar Rudloff.</ref> Hilmar bewohnte mit seiner Frau Hilde geb. Gossel und seinen zwei Töchtern Adelheid und Eva die klassizistische Villa Wallrothstrasse 2. Er war auch Mitglied des Thüringer Landtags in der Sowjetischen Besatzungszone in der 1. Wahlperiode vom 21. November 1946 bis zum 10. Oktober 1950 (CDU).<ref>[[Wikipedia:Liste der Mitglieder des Thüringer Landtags (1946–1952, 1. Wahlperiode)|Liste der Mitglieder des Thüringer Landtags (1946–1952, 1. Wahlperiode) – Wikipedia]], abgerufen am 7. Dezember 2021.</ref> Hilmar Rudloff war Tenor im Walter-Treichel-Doppel-Quartett. In den Nachkriegsjahren sang er mehrmals Solopartien, so im Oratorium "Elias" von Händel.
Sein Vater Friedrich Rudloff war stv. Leiter der Gewerbeschule Nordhausen. Ostern 1917 legte Hilmar am [[Realgymnasium Nordhausen]] sein Abitur ab. Als Kriegsfreiwilliger wurde er 1917 verwundet und dienstunfähig geschrieben. In der [[Liste der Abiturienten des Realgymnasiums Nordhausen von 1885 bis 1935#R|Liste der Abiturienten des Realgymnasiums Nordhausen von 1885 bis 1935]] ist er unter "Gewählter Beruf (1935)" als Dr. jur., Rechtsanwalt und Notar in Nordhausen eingetragen.<ref>Der Vater von [[Lothar de Maizière]] war Rechtsanwalt in der Anwaltskanzlei Hilmar Rudloff.</ref>
 
Hilmar bewohnte mit seiner Frau Hilde geb. Gossel und seinen zwei Töchtern Adelheid und Eva die klassizistische Villa Wallrothstraße 2. Er gehörte dem elitären Kegelklub der Jäger, Juristen und Gutsbesitzer an, der im früheren Gesellschaftshaus "[[Harmonie]]" in Nordhausen in den Jahren 1938 bis 1944 wöchentlich tagte.
 
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Seit dem 22. September 1946 war er im Kreissynodalvorstand.<ref name="Name_der_Quelle_a">[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 425.</ref> Er war auch Mitglied des Thüringer Landtags in der Sowjetischen Besatzungszone in der 1. Wahlperiode vom 21. November 1946 bis zum 10. Oktober 1950 (CDU).<ref name="Name_der_Quelle_a" /><ref>[[Wikipedia:Liste der Mitglieder des Thüringer Landtags (1946–1952, 1. Wahlperiode)|Liste der Mitglieder des Thüringer Landtags (1946–1952, 1. Wahlperiode) – Wikipedia]], abgerufen am 7. Dezember 2021.</ref> Hilmar Rudloff war Tenor im [[Walter Treichel|Walter-Treichel-Doppel-Quartett]]. In den Nachkriegsjahren sang er mehrmals Solopartien, so im Oratorium "Elias" von Händel.


== Familie ==
== Familie ==
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Sein Bruder war [[Sigurd Rudloff]]. [[Jost-Dieter Rudloff]] ist sein Neffe.
 
== Literatur ==
SBZ-Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, S. 1009.


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:35 Uhr

Hilmar Rudloff
[[Bild:|220px|Hilmar Rudloff]]
Friedrich Hilmar Rudloff
geb. 14. Juni 1899 in Niedergebra
gest. 1971
Jurist und Politiker
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 1051612705
DNB: Datensatz

Friedrich Hilmar Rudloff (geb. 14. Juni 1899 in Niedergebra; gest. 1971) war Jurist und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Friedrich Rudloff war stv. Leiter der Gewerbeschule Nordhausen. Ostern 1917 legte Hilmar am Realgymnasium Nordhausen sein Abitur ab. Als Kriegsfreiwilliger wurde er 1917 verwundet und dienstunfähig geschrieben. In der Liste der Abiturienten des Realgymnasiums Nordhausen von 1885 bis 1935 ist er unter "Gewählter Beruf (1935)" als Dr. jur., Rechtsanwalt und Notar in Nordhausen eingetragen.[1]

Hilmar bewohnte mit seiner Frau Hilde geb. Gossel und seinen zwei Töchtern Adelheid und Eva die klassizistische Villa Wallrothstraße 2. Er gehörte dem elitären Kegelklub der Jäger, Juristen und Gutsbesitzer an, der im früheren Gesellschaftshaus "Harmonie" in Nordhausen in den Jahren 1938 bis 1944 wöchentlich tagte.

Hilmar Rudloff wirkte im Mai 1945 unter seinem Vorsitz im provisorischen Leitungsgremium der evangelischen Kirchen Nordhausens; weitere Mitglieder waren Herr Danzeglocke, Pfarrer Glass[2], Kantor Alfred Rieks und Edgar Wahl[3] und fordert am 28. Mai 1945 von der Stadtverwaltung die Sicherstellung des Lutherdenkmals: „Die Statue des großen Reformators soll sich noch unbeschädigt in Nordhausen befinden, und zwar wurde mir der Güterbahnhof oder ein Lagerplatz am Güterbahnhof angegeben.“[4] Das Denkmal war, wie später bekannt wurde, bereits als Metallspende für die Rüstungsreserve eingeschmolzen.

Seit dem 22. September 1946 war er im Kreissynodalvorstand.[5] Er war auch Mitglied des Thüringer Landtags in der Sowjetischen Besatzungszone in der 1. Wahlperiode vom 21. November 1946 bis zum 10. Oktober 1950 (CDU).[5][6] Hilmar Rudloff war Tenor im Walter-Treichel-Doppel-Quartett. In den Nachkriegsjahren sang er mehrmals Solopartien, so im Oratorium "Elias" von Händel.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Bruder war Sigurd Rudloff. Jost-Dieter Rudloff ist sein Neffe.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SBZ-Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, S. 1009.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Vater von Lothar de Maizière war Rechtsanwalt in der Anwaltskanzlei Hilmar Rudloff.
  2. Kurt Glass (s. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 425 + 429).
  3. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 415.
  4. Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen – Schicksalsjahr 1945, Nordhausen 1995, S. 50.
  5. 5,0 5,1 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 425.
  6. Liste der Mitglieder des Thüringer Landtags (1946–1952, 1. Wahlperiode) – Wikipedia, abgerufen am 7. Dezember 2021.