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'''Karl Lütge''' (geb. 21. Dezember 1895 in Nordhausen; gest. 27. Juli 1965 in Karlsruhe) war Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter dem Pseudonym ''Karl Friedrich Luitpold''. | '''Karl Friedrich August Lütge''' (geb. 21. Dezember 1895 in Nordhausen; gest. 27. Juli 1965 in Karlsruhe) war Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter dem Pseudonym ''Karl Friedrich Luitpold''. | ||
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Karl Lütge wurde am 21. Dezember 1895 als Sohn eines Schuhfabrikanten in Nordhausen geboren. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre in Quedlinburg und Nordhausen und studierte in Leipzig. Sein erster Roman „Das Schloß im Harz“ erschien 1916 in Berlin.<ref>[http://d-nb.info/580614948/about/html Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]. Abgerufen am 23. Oktober 2012.</ref> Von 1920 bis 1924 war er Redakteur im Zeitschriften-Verlag Bernhard Meyer in Leipzig. Später wurde er freiberuflicher Schriftsteller und lebte in Leipzig und Nordhausen, ab 1933 in Berlin. 1922 erschien sein Schauspiel „Der Minutenkönig von Dalmatien“. | Karl Lütge wurde am 21. Dezember 1895 als Sohn eines Schuhfabrikanten in Nordhausen geboren. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre in Quedlinburg und Nordhausen und studierte in Leipzig. Sein erster Roman „Das Schloß im Harz“ erschien 1916 in Berlin.<ref>[http://d-nb.info/580614948/about/html Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]. Abgerufen am 23. Oktober 2012.</ref> Von 1920 bis 1924 war er Redakteur im Zeitschriften-Verlag Bernhard Meyer in Leipzig. Später wurde er freiberuflicher Schriftsteller und lebte in Leipzig und Nordhausen, ab 1933 in Berlin. 1922 erschien sein Schauspiel „Der Minutenkönig von Dalmatien“. | ||
1926 brachte er zusammen mit Fritz Brather aus Bad Frankenhausen (1880-1945) das vielgelesene Heimatbuch „Harz und Kyffhäuser“ heraus. 1926/27 verzeichnete ihn das Adreßbuch als Schriftsteller, Bahnhofstraße 24. Im Jahr 1939 erschien sein letzter Roman. Während des Zweiten Weltkrieges verfasste er u. a. Artikel für die ''Pariser Zeitung''. | 1926 brachte er zusammen mit Fritz Brather aus Bad Frankenhausen (1880-1945) das vielgelesene Heimatbuch „Harz und Kyffhäuser“ heraus. 1926/27 verzeichnete ihn das Adreßbuch als Schriftsteller, Bahnhofstraße 24. Lütge war SPD-Mitglied und 1929 zum Kassierer der Ortsgruppe gewählt. | ||
Im Jahr 1939 erschien sein letzter Roman. Während des Zweiten Weltkrieges verfasste er u. a. Artikel für die ''Pariser Zeitung''. | |||
Er bereiste mehrere Länder und wurde nach 1945 Dozent an der Volkshochschule in Neustadt an der Orla. | Er bereiste mehrere Länder und wurde nach 1945 Dozent an der Volkshochschule in Neustadt an der Orla. Er siedelte in die Bundesrepublik Deutschland über und lebte in Bad Wiessee am Tegernsee, zuletzt in Karlsruhe. | ||
== Werke == | == Werke == | ||
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* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9 | * [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9 | ||
== Externe Verweise == | == Externe Verweise == | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:29 Uhr
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Karl Friedrich August Lütge (geb. 21. Dezember 1895 in Nordhausen; gest. 27. Juli 1965 in Karlsruhe) war Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter dem Pseudonym Karl Friedrich Luitpold.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karl Lütge wurde am 21. Dezember 1895 als Sohn eines Schuhfabrikanten in Nordhausen geboren. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre in Quedlinburg und Nordhausen und studierte in Leipzig. Sein erster Roman „Das Schloß im Harz“ erschien 1916 in Berlin.[1] Von 1920 bis 1924 war er Redakteur im Zeitschriften-Verlag Bernhard Meyer in Leipzig. Später wurde er freiberuflicher Schriftsteller und lebte in Leipzig und Nordhausen, ab 1933 in Berlin. 1922 erschien sein Schauspiel „Der Minutenkönig von Dalmatien“.
1926 brachte er zusammen mit Fritz Brather aus Bad Frankenhausen (1880-1945) das vielgelesene Heimatbuch „Harz und Kyffhäuser“ heraus. 1926/27 verzeichnete ihn das Adreßbuch als Schriftsteller, Bahnhofstraße 24. Lütge war SPD-Mitglied und 1929 zum Kassierer der Ortsgruppe gewählt.
Im Jahr 1939 erschien sein letzter Roman. Während des Zweiten Weltkrieges verfasste er u. a. Artikel für die Pariser Zeitung.
Er bereiste mehrere Länder und wurde nach 1945 Dozent an der Volkshochschule in Neustadt an der Orla. Er siedelte in die Bundesrepublik Deutschland über und lebte in Bad Wiessee am Tegernsee, zuletzt in Karlsruhe.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Schloß im Harz, Roman, 1916
- Der Flug zur Sonne, Roman, 1917
- Die Hohensteinerin, Roman, 1917
- Dämon Ehrgeiz, Roman, 1918
- Sommerglück, Roman, 1919
- Der ledige Lebemann. Sittenroman, 1919
- Die vorn Film. Sittenroman, 1920
- Zirkuskünstler, Roman, 1921
- Das Geheimnis der Sackgasse. Zweites Abenteuer des Detektivs Lukas Hull, 1921
- Der rätselhafte Storchnestklub. Viertes Abenteuer des Detektivs Lukas Hull, 1921
- Sie war des andern, Roman, 1923
- Um einen Mann. Die Tragödie einer ganzen Stadt, Roman, 1924
- Die schönste Frau, Roman, 1925
- Harz und Kyffhäuser, mit Fritz Brather, 1926
- Um eine Frau, Roman, 1927
- Der Lügenbuchhalter und andere ernste und heitere Geschichten, 1928
- Bitte, Platz nehmen! Eine Fibel für Reisebeflissene, 1929
- Einer aus der Rotte, Roman, 1931
- Lotte bringt alles fertig, Roman, 1935
- Vorn Großstadtjungen zum Waldläufer, 1935
- Der Autotramp. Eine Skizze, 1935
- Der Gefangene der Nus, Roman, 1936
- Erika macht Umsatz. Jungmädchenerzählung, 1936
- Berlin-Ostsee, 1936
- Berlin-Aachen, 1936
- Der Stein im Brief, Roman, 1937
- Der Durchgänger, 1937
- Der Goldschatz der Lappen, 1937
- Die goldene Stirn, Roman, 1938
- Die fremde Dame in der Nacht, Roman, 1939
Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Finkenburg zu Nordhausen, 1928
- Zwischen Harz und Kyffhäuser. In der Reichsstadt Nordhausen – Geschichte und Gegenwart. In: Pariser Zeitung, Nr. 130, 12. Mai 1943.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Karl Lütge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Karl Lütge - Autorenlexikon Thüringer Literaturrat
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 23. Oktober 2012.