Heinz Huber: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Personendaten | |||
|NACHNAME=Huber | |||
|VORNAMEN=Heinz | |||
|ALTERNATIVNAMEN=Heinrich Huber | |||
|SORTIERUNG=Huber, Heinz | |||
|PERSON=1 | |||
|KURZBESCHREIBUNG=Regisseur, Theaterintendant, Schauspieler | |||
|SONSTIGES= | |||
|GEBURTSDATUM=geb. 4. September 1884 | |||
|GEBURTSORT=in Belgrad | |||
|STERBEDATUM=gest. 8. Januar 1957 | |||
|STERBEORT=in Kaiserslautern | |||
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|BILDBESCHREIBUNG=Heinz Huber als Intendant<br>(1932) | |||
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'''Heinz (Heinrich) Huber''' (geb. 4. September 1884 in Belgrad; gest. 8. Januar 1957 in Kaiserslautern) war Regisseur, Theaterintendant und Schauspieler. Von 1923 bis 1933 war er Intendant am [[Theater Nordhausen]]. | '''Heinz (Heinrich) Huber''' (geb. 4. September 1884 in Belgrad; gest. 8. Januar 1957 in Kaiserslautern) war Regisseur, Theaterintendant und Schauspieler. Von 1923 bis 1933 war er Intendant am [[Theater Nordhausen]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Heinz Huber wurde als Sohn von Heinrich Huber und Barbara Hughes im Königreich Serbien geboren. Am Mozarteum Salzburg und in Wien empfing er seine künstlerische Ausbildung. Danach war er an verschiedenen Theatern als Schauspieler tätig, u. a. in Sondershausen (1910). Von 1920 bis 1922 war Huber Direktor, Oberspielleiter und Schauspieler im thüringischen Mühlhausen. | Heinz Huber wurde als Sohn von Heinrich Huber und Barbara Hughes im Königreich Serbien geboren. Am Mozarteum Salzburg und in Wien empfing er seine künstlerische Ausbildung. Danach war er an verschiedenen Theatern als Schauspieler tätig, u. a. in Sondershausen (1910). Von 1920 bis 1922 war Huber Direktor, Oberspielleiter und Schauspieler im thüringischen Mühlhausen. | ||
1923 übernahmen mit Heinz Huber und [[Bruno Waechter]] zwei Direktoren die Leitung des Nordhäuser Theaters; Huber leitete das Musiktheater und Waechter das Schauspiel. Die Intendanten setzten sich trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage für die Gründung eines Stadttheaterorchesters ein, wobei die Musiker nach dem Tarifrecht bezahlt wurden. Ferner setzten sie im Spielplan auf Klassiker mit Gewichtung auf Kleist und Lessing. 1927 verließ Waechter Nordhausen und Huber wurde alleiniger Intendant. Am 19. Januar 1932 feierte das Stadttheater mit einer Aufführung des Dramas „Strom“ von Max Halbe das 25-jährige Bühnenjubiläum und das 10-jährige Intendantenjubiläum seines künstlerischen Leiters Heinz Huber. Am 7. März 1933 konnte er seine letzte Inszenierung zur Premiere bringen. Kurz danach legte er sein Amt nieder, da er als Intendant nach Saarbrücken berufen wurde. | [[Datei:Heinz Huber 1907.jpg|thumb|Huber als Schauspieler, ca. 1907]] | ||
1923 übernahmen mit Heinz Huber und [[Bruno Waechter]] zwei Direktoren die Leitung des Nordhäuser Theaters; Huber leitete das Musiktheater und Waechter das Schauspiel. Die Intendanten setzten sich trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage für die Gründung eines Stadttheaterorchesters ein, wobei die Musiker nach dem Tarifrecht bezahlt wurden. Ferner setzten sie im Spielplan auf Klassiker mit Gewichtung auf Kleist und Lessing. 1927 verließ Waechter Nordhausen und Huber wurde alleiniger Intendant. Am 19. Januar 1932 feierte das Stadttheater mit einer Aufführung des Dramas „Strom“ von Max Halbe das 25-jährige Bühnenjubiläum und das 10-jährige Intendantenjubiläum seines künstlerischen Leiters Heinz Huber. Zu diesem Anlass erschien die Festschrift ''[[10 Jahre Arbeit am Stadttheater Nordhausen, 25 Jahre deutscher Theatermann]]''. | |||
Am 7. März 1933 konnte er seine letzte Inszenierung zur Premiere bringen. Kurz danach legte er sein Amt nieder, da er als Intendant nach Saarbrücken berufen wurde. | |||
Von 1938 bis Kriegsende 1945 war er Leiter des Oberschlesischen Landestheaters in Beuthen und trat mit seinen Schauspielern im Rahmen der Truppenbetreuung auch vor dem Personal des Konzentrationslagers Auschwitz auf. | Von 1938 bis Kriegsende 1945 war er Leiter des Oberschlesischen Landestheaters in Beuthen und trat mit seinen Schauspielern im Rahmen der Truppenbetreuung auch vor dem Personal des Konzentrationslagers Auschwitz auf. | ||
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Huber war mit Anna Maria Caspar verheiratet. | Huber war mit Anna Maria Caspar verheiratet. | ||
== | == Externe Verweise == | ||
* [ | * [[Wikipedia:Heinz_Huber_(Theaterintendant)|Biografie bei Wikipedia]] | ||
[[Kategorie:Intendant]] | |||
[[Kategorie:Schauspieler]] | |||
[[Kategorie:Geboren 1884]] | |||
[[Kategorie:Gestorben 1957]] | |||
[[Kategorie:Mann]] |
Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:24 Uhr
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Heinz (Heinrich) Huber (geb. 4. September 1884 in Belgrad; gest. 8. Januar 1957 in Kaiserslautern) war Regisseur, Theaterintendant und Schauspieler. Von 1923 bis 1933 war er Intendant am Theater Nordhausen.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heinz Huber wurde als Sohn von Heinrich Huber und Barbara Hughes im Königreich Serbien geboren. Am Mozarteum Salzburg und in Wien empfing er seine künstlerische Ausbildung. Danach war er an verschiedenen Theatern als Schauspieler tätig, u. a. in Sondershausen (1910). Von 1920 bis 1922 war Huber Direktor, Oberspielleiter und Schauspieler im thüringischen Mühlhausen.
1923 übernahmen mit Heinz Huber und Bruno Waechter zwei Direktoren die Leitung des Nordhäuser Theaters; Huber leitete das Musiktheater und Waechter das Schauspiel. Die Intendanten setzten sich trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage für die Gründung eines Stadttheaterorchesters ein, wobei die Musiker nach dem Tarifrecht bezahlt wurden. Ferner setzten sie im Spielplan auf Klassiker mit Gewichtung auf Kleist und Lessing. 1927 verließ Waechter Nordhausen und Huber wurde alleiniger Intendant. Am 19. Januar 1932 feierte das Stadttheater mit einer Aufführung des Dramas „Strom“ von Max Halbe das 25-jährige Bühnenjubiläum und das 10-jährige Intendantenjubiläum seines künstlerischen Leiters Heinz Huber. Zu diesem Anlass erschien die Festschrift 10 Jahre Arbeit am Stadttheater Nordhausen, 25 Jahre deutscher Theatermann. Am 7. März 1933 konnte er seine letzte Inszenierung zur Premiere bringen. Kurz danach legte er sein Amt nieder, da er als Intendant nach Saarbrücken berufen wurde.
Von 1938 bis Kriegsende 1945 war er Leiter des Oberschlesischen Landestheaters in Beuthen und trat mit seinen Schauspielern im Rahmen der Truppenbetreuung auch vor dem Personal des Konzentrationslagers Auschwitz auf.
1948 war Huber Theaterleiter in Wiesbaden und von 1949 bis 1951 Intendant am Pfalztheater Kaiserslautern.
Huber war mit Anna Maria Caspar verheiratet.