Johannes Hoffmann: Unterschied zwischen den Versionen

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K →‎Leben: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 328
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'''Constantin Erich Johannes Hoffmann''' (geb. 24. April 1910 bei Magdeburg; gest. 26. April 1977) war 1956 bis 1974 [[Liste der Pfarrer an der Kirche St. Petri (Nordhausen)|Pfarrer an der Kirche St. Petri]] in Nordhausen und von 1956 bis 1975 Propst des Kirchenkreises Nordhausen bzw. der Propstei Südharz.


== Leben ==
== Leben ==
Hoffmann wurde als Sohn eines Landpfarrers bei Magdeburg geboren. Er studierte Theologie. 1934 wurde er als junger Vikar wegen "Unbotmäßigkeit” gegen den “Reichsbischof” aus dem Predigerseminar in Wittenberg entfernt. Er war der erste Leiter der Bruderschaft der Hilfsprediger und Vikare der Bekennenden Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Hoffmann besuchte das Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Bielefeld-Siecker und war im Auftrag des Bruderrates in verschiedenen Gemeinden tätig. Er wurde in Stendal ordiniert, danach aus der Kirchenprovinz Sachsen ausgewiesen. Hoffmann diente als Pfarrer in brandenburgischen Gemeinden. 1948 wurde er als Superintendent nach Liebenwerda berufen.
Hoffmann wurde als Sohn eines Landpfarrers bei Magdeburg geboren. Nach dem Schulbesuch studierte er Theologie. Wegen „Unbotmäßigkeit“ gegen den Reichsbischof kam es 1934 zu seiner Entfernung als Vikar aus dem Predigerseminar in Wittenberg.


Propst [[Fritz Führ]] wurde zum Nachfolger des Generalsuperintendenten von Ostberlin berufen und musste Nordhausen verlassen. Als Nachfolger wurde am 29. Oktober 1956 Johannes Hoffmann in der [[St.-Blasii-Kirche]] Nordhausen in sein Amt eingeführt.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 461.</ref> Bis 1974 wirkte er dann als Pfarrer an der Kirche St. Petri in Nordhausen und bis 1975 als Propst des Kirchenkreises Nordhausen. Propst Johannes Hoffmann ging 1975 aus Altersgründen in den Ruhestand (Nachfolger: Rolf Stubbe).<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): [[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 517.</ref>
Danach besuchte Johannes Hoffmann das Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Bielefeld-Siecker und war im Auftrag des Bruderrates in verschiedenen Gemeinden tätig. Er wurde in Stendal ordiniert, danach aus der Kirchenprovinz Sachsen ausgewiesen. Es folgte eine Tätigkeit als Pfarrer in brandenburgischen Gemeinden. 1948 wurde er als Superintendent nach Liebenwerda berufen. Johannes Hoffmann war der erste Leiter der Bruderschaft der Hilfsprediger und Vikare der Bekennenden Kirche der Kirchenprovinz Sachsen.


Zugleich war er mehrere Jahre Präsident des Gustav-Adolf-Werkes in der DDR.
Als Nachfolger für Propst [[Fritz Führ]], der als Generalsuperintendent nach Ostberlin ging, wurde Johannes Hoffmann am 29. Oktober 1956 in der [[St.-Blasii-Kirche]] Nordhausen in sein Amt eingeführt.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 461.</ref> Bis 1974 wirkte er dann als Pfarrer an der Kirche [[St.-Petri-Kirche|St. Petri]] und bis 1975 als Propst des Kirchenkreises Nordhausen bzw. der Propstei Südharz. Propst Johannes Hoffmann ging im Oktober 1975 aus Altersgründen in den Ruhestand; sein Nachfolger war Rolf Stubbe.<ref>Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 517.</ref>
 
Zugleich war Hoffmann 1971 bis 1977 Präsident des Gustav-Adolf-Werkes in der DDR.<ref>[[Wikipedia:Gustav-Adolf-Werk#Präsidenten_des_Gustav-Adolf-Werks_in_der_DDR]], abgerufen am 18. März 2023.</ref>
 
== Adresse ==
* 1966: Stolberger Straße 35<ref>Evangelische Kirche in Deutschland: ''Taschenbuch der Evangelischen Kirchen.'' Evangelisches Verlagswerk; 1966; S. 3, 218 + 311.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 328
* Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 328 ([https://books.google.de/books?id=2CpHD7n0gjkC&pg=PA328&dq=Johannes+Hoffmann+Propst+Nordhausen&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiQve3-lK3OAhXkIsAKHXSoAkYQ6AEIIzAB#v=onepage&q=Johannes%20Hoffmann%20Propst%20Nordhausen&f=false online, Google Books])
* Evangelischer Nachrichtendienst (20/1975, 18/1977)
* Evangelischer Nachrichtendienst (20/1975, 18/1977)
== Externe Links ==
* [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/X5DUC5Q5VWOCW7EI56LX3OV4YXZMWWHM Biografie bei der Deutschen Digitalen Bibliothek]
* [https://www.rambow.de/download/Evangelisches-Pfarrerbuch-fuer-die-Altmark.pdf#page=152 Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark]
* [http://www.geschichtsportal-nordhausen.de/fileadmin/Geschichte/Dokumente/PDF/53-Nordhaeuser-Pfarrstellen.pdf#page=8 Nordhäuser Pfarrstellen]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:24 Uhr

Johannes Hoffmann
[[Bild:|220px|Johannes Hoffmann]]
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geb. 24. April 1910 bei Magdeburg
gest. 26. April 1977
Evangelischer Theologe
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Wikidata: Datensatz

Constantin Erich Johannes Hoffmann (geb. 24. April 1910 bei Magdeburg; gest. 26. April 1977) war 1956 bis 1974 Pfarrer an der Kirche St. Petri in Nordhausen und von 1956 bis 1975 Propst des Kirchenkreises Nordhausen bzw. der Propstei Südharz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hoffmann wurde als Sohn eines Landpfarrers bei Magdeburg geboren. Nach dem Schulbesuch studierte er Theologie. Wegen „Unbotmäßigkeit“ gegen den Reichsbischof kam es 1934 zu seiner Entfernung als Vikar aus dem Predigerseminar in Wittenberg.

Danach besuchte Johannes Hoffmann das Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Bielefeld-Siecker und war im Auftrag des Bruderrates in verschiedenen Gemeinden tätig. Er wurde in Stendal ordiniert, danach aus der Kirchenprovinz Sachsen ausgewiesen. Es folgte eine Tätigkeit als Pfarrer in brandenburgischen Gemeinden. 1948 wurde er als Superintendent nach Liebenwerda berufen. Johannes Hoffmann war der erste Leiter der Bruderschaft der Hilfsprediger und Vikare der Bekennenden Kirche der Kirchenprovinz Sachsen.

Als Nachfolger für Propst Fritz Führ, der als Generalsuperintendent nach Ostberlin ging, wurde Johannes Hoffmann am 29. Oktober 1956 in der St.-Blasii-Kirche Nordhausen in sein Amt eingeführt.[1] Bis 1974 wirkte er dann als Pfarrer an der Kirche St. Petri und bis 1975 als Propst des Kirchenkreises Nordhausen bzw. der Propstei Südharz. Propst Johannes Hoffmann ging im Oktober 1975 aus Altersgründen in den Ruhestand; sein Nachfolger war Rolf Stubbe.[2]

Zugleich war Hoffmann 1971 bis 1977 Präsident des Gustav-Adolf-Werkes in der DDR.[3]

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1966: Stolberger Straße 35[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 328 (online, Google Books)
  • Evangelischer Nachrichtendienst (20/1975, 18/1977)

Externe Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 461.
  2. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 517.
  3. Wikipedia:Gustav-Adolf-Werk#Präsidenten_des_Gustav-Adolf-Werks_in_der_DDR, abgerufen am 18. März 2023.
  4. Evangelische Kirche in Deutschland: Taschenbuch der Evangelischen Kirchen. Evangelisches Verlagswerk; 1966; S. 3, 218 + 311.