Karl Herschelmann: Unterschied zwischen den Versionen
K NLA HA Nds. 100 Acc. 107/95 Nr. 26 - NS-Vergangenheit von Mitarb... - Arcinsys Detailseite bzw. https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2543501 |
Bot1 (Diskussion | Beiträge) Bot: Kategorie "Mann" hinzugefügt |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Herschelmann besuchte die Bürgerschule in Hasselfelde bis zum Jahre 1916. Danach erlernte er für drei Jahre das Handwerk eines | Herschelmann besuchte die Bürgerschule in Hasselfelde bis zum Jahre 1916. Danach erlernte er für drei Jahre das Handwerk eines Schornsteinfegers in Bad Harzburg. Später ließ er sich zum Krankenpfleger umschulen. | ||
Seit den 1930er Jahren gehörte er als Beamter der Stapoleitstelle Berlin an und wurde 1939 zur Stapoleitstelle Prag versetzt. Im Dezember 1944 erfolgte die Versetzung in das Konzentrationslager Mittelbau-Dora.<ref>Jens Christian Wagner: Produktion des Todes - Das KZ Mittelbau-Dora, Göttingen 2001, S. 668</ref> Vom 1. Januar 1945 bis 1. Februar 1945 leitete er die politische Abteilung.<ref>Martin Broszat, Manfred Bornemann: Das KL Dora-Mittelbau, Stuttgart 1970, S. 173</ref> | Seit den 1930er Jahren gehörte er als Beamter der Stapoleitstelle Berlin an und wurde 1939 zur Stapoleitstelle Prag versetzt. Im Dezember 1944 erfolgte die Versetzung in das Konzentrationslager Mittelbau-Dora.<ref>Jens Christian Wagner: Produktion des Todes - Das KZ Mittelbau-Dora, Göttingen 2001, S. 668</ref> Vom 1. Januar 1945 bis 1. Februar 1945 leitete er die politische Abteilung.<ref>Martin Broszat, Manfred Bornemann: Das KL Dora-Mittelbau, Stuttgart 1970, S. 173</ref> | ||
Im April 1945 wurde er in seinem Heimatort Trautenstein von den US- | Im April 1945 wurde er in seinem Heimatort Trautenstein von den US-Streitkräften gefangen genommen und interniert. Nach dem Krieg lebte er als Taxifahrer in Osnabrück. | ||
== Externe Verweise == | == Externe Verweise == | ||
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
[[Kategorie:Geboren 1902]] | [[Kategorie:Geboren 1902]] | ||
[[Kategorie:Gestorben (20. Jahrhundert)]] | [[Kategorie:Gestorben (20. Jahrhundert)]] | ||
[[Kategorie:Lebensdaten unbekannt]] | |||
[[Kategorie:Mann]] |
Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:23 Uhr
|
Karl Herschelmann (geb. 21. April 1902 in Trautenstein im Harz; gest. nach 1962) war SS-Untersturmführer und Kriminalsekretär. Von Dezember 1944 bis Februar 1945 war er Leiter der Gestapo (politische Abteilung) im Konzentrationslager Mittelbau-Dora.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Herschelmann besuchte die Bürgerschule in Hasselfelde bis zum Jahre 1916. Danach erlernte er für drei Jahre das Handwerk eines Schornsteinfegers in Bad Harzburg. Später ließ er sich zum Krankenpfleger umschulen.
Seit den 1930er Jahren gehörte er als Beamter der Stapoleitstelle Berlin an und wurde 1939 zur Stapoleitstelle Prag versetzt. Im Dezember 1944 erfolgte die Versetzung in das Konzentrationslager Mittelbau-Dora.[1] Vom 1. Januar 1945 bis 1. Februar 1945 leitete er die politische Abteilung.[2]
Im April 1945 wurde er in seinem Heimatort Trautenstein von den US-Streitkräften gefangen genommen und interniert. Nach dem Krieg lebte er als Taxifahrer in Osnabrück.
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- NLA HA Nds. 100 Acc. 107/95 Nr. 26 - NS-Vergangenheit von Mitarb... - Arcinsys Detailseite, abgerufen am 11. Juni 2023.