Karl Becker (Ingenieur): Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
K Vincent Eisfeld verschob die Seite Karl Becker nach Karl Becker (Ingenieur)
Bot: Kategorie "Mann" hinzugefügt
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
|NACHNAME=Becker
|NACHNAME=Becker
|VORNAMEN=Karl
|VORNAMEN=Karl
|ANFANGSBUCHSTABE=B
|ALTERNATIVNAMEN=Karl August Becker
|ALTERNATIVNAMEN=Karl August Becker
|SORTIERUNG=Becker, Karl
|SORTIERUNG=Becker, Karl
|PERSON=
|PERSON=
|KURZBESCHREIBUNG=Wasserbauingenieur
|KURZBESCHREIBUNG=Wasserbauingenieur
|SONSTIGES=
|GEBURTSDATUM=geb. 25. Januar 1903
|GEBURTSDATUM=geb. 25. Januar 1903
|GEBURTSORT=in Nordhausen
|GEBURTSORT=in Nordhausen
Zeile 12: Zeile 12:
|STERBEORT=
|STERBEORT=
|BILD=
|BILD=
|BILDBESCHREIBUNG=
|COMMONS=
|COMMONS=
|BILDBESCHREIBUNG=
|DbNDH=Q1580
|SONSTIGES=
|WIKIDATA=
|PND=1012556883
|PND=1012556883
}}
}}
Zeile 20: Zeile 21:


== Leben ==
== Leben ==
Karl August Becker wurde als ältester Sohn des Brennereibesitzers Friedrich Günter Eduard Becker im „Goldenen Ring“ in der [[Neustadtstraße]] 21 geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und erlernte mehrere Instrumente. 1917 trat er dem Schul-Gesangsverein bei, dem er auch nach dem Abschluß am Gymnasium als „Alter Herr“ angehörte. Anfang 1918 wurde er Dirigent des GGV, dessen alljährliche Stiftungsfeste er bis 1921 leitete.  
Karl August Becker wurde als ältester Sohn des Brennereibesitzers Friedrich Günter Eduard Becker im „Goldenen Ring“ in der [[Neustadtstraße]] 21 geboren. Er besuchte das [[Nordhäuser Gymnasium]] und erlernte mehrere Instrumente. 1917 trat er dem Schul-Gesangsverein bei, dem er auch nach dem Abschluß am Gymnasium als „Alter Herr“ angehörte. Anfang 1918 wurde er Dirigent des GGV, dessen alljährliche Stiftungsfeste er bis 1921 leitete. Ostern 1921 legte er das Abitur bzw. die Reifeprüfung ab.<ref>[[Liste der Abiturienten des Gymnasiums Nordhausen 1874 bis 1924#B]]</ref>


Nach einem praktischen Jahr an einer Maschinenfabrik studierte er in Stuttgart und legte 1926 sein Examen als Dipl.-Ingenieur ab. Danach wurde er Regierungsbauführer beim Bauamt für das öffentliche Wasserversorgungswesen im Volksstaat Württemberg, so er auch zum Regierungsbaumeister ernannt wurde. Ab 1932 war er beratender Ingenieur des Tief- und Wasserbaus in Stuttgart. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er diese Tätigkeit wieder auf, plante und errichtete Wasserversorgungsanlagen auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und an zahlreichen anderen Orten.  
Nach einem praktischen Jahr an einer Maschinenfabrik studierte er in Stuttgart und legte 1926 sein Examen als Dipl.-Ingenieur ab. Danach wurde er Regierungsbauführer beim Bauamt für das öffentliche Wasserversorgungswesen im Volksstaat Württemberg, wo er auch zum Regierungsbaumeister ernannt wurde. Ab 1932 war er beratender Ingenieur des Tief- und Wasserbaus in Stuttgart. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er diese Tätigkeit wieder auf, plante und errichtete Wasserversorgungsanlagen auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und an zahlreichen anderen Orten.  


Im April 1948 wurde er Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Vedewa in Stuttgart, die u. a. Kläranlagen errichtete und ab 1968 für die Abfallbeseitigung tätig war.  
Im April 1948 wurde er Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Vedewa in Stuttgart, die u. a. Kläranlagen errichtete und ab 1968 für die Abfallbeseitigung tätig war.  
Zeile 28: Zeile 29:
Am 24. November 1972 wurde er in einer akademischen Feierstunde an der Universität Stuttgart für seine Leistungen beim Aufbau der Wasserversorgung in Baden-Württemberg und für seine Verdienste um die wasserwirtschaftliche Lehre und Forschung zum Senator e. h. ernannt.  
Am 24. November 1972 wurde er in einer akademischen Feierstunde an der Universität Stuttgart für seine Leistungen beim Aufbau der Wasserversorgung in Baden-Württemberg und für seine Verdienste um die wasserwirtschaftliche Lehre und Forschung zum Senator e. h. ernannt.  


Auch im hohen Alter nahm Karl Becker Anteil an der Entwicklung seiner Geburtsstadt Nordhausen. So korrespondierte er noch 1992 mit der Nordhäuser Stadtverwaltung in der Frage der kommunalen Vereinigung der Wasserversorgungsverbände.  
Auch im hohen Alter nahm Karl Becker Anteil an der Entwicklung seiner Geburtsstadt Nordhausen. So korrespondierte er noch 1992 mit der Nordhäuser Stadtverwaltung in der Frage der kommunalen Vereinigung der Wasserversorgungsverbände.


== Werke ==
== Werke ==
Zeile 36: Zeile 37:
* Albert Baur: ''Karl Becker 90 Jahre''. In: ''Wasserwirtschaft''. 83/1993. Seite 162.
* Albert Baur: ''Karl Becker 90 Jahre''. In: ''Wasserwirtschaft''. 83/1993. Seite 162.
* ''Karl Becker zum 91. Geburtstag.'' In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (1/1994)]]''.
* ''Karl Becker zum 91. Geburtstag.'' In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (1/1994)]]''.
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Ingenieur]]
[[Kategorie:Ingenieur]]
[[Kategorie:Geboren 1903]]
[[Kategorie:Geboren 1903]]
[[Kategorie:Gestorben 2001]]
[[Kategorie:Gestorben 2001]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:16 Uhr

Karl Becker
[[Bild:|220px|Karl Becker (Ingenieur)]]
Karl August Becker
geb. 25. Januar 1903 in Nordhausen
gest. 6. Januar 2001
Wasserbauingenieur
Bilder und Medien bei Commons
Datenbank.Nordhausen
DbNDH: Q1580
GND-Nummer 1012556883
DNB: Datensatz

Karl August Becker (geb. 25. Januar 1903 in Nordhausen; gest. 6. Januar 2001) war Wasserbauingenieur und Oberbaudirektor in Stuttgart.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl August Becker wurde als ältester Sohn des Brennereibesitzers Friedrich Günter Eduard Becker im „Goldenen Ring“ in der Neustadtstraße 21 geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und erlernte mehrere Instrumente. 1917 trat er dem Schul-Gesangsverein bei, dem er auch nach dem Abschluß am Gymnasium als „Alter Herr“ angehörte. Anfang 1918 wurde er Dirigent des GGV, dessen alljährliche Stiftungsfeste er bis 1921 leitete. Ostern 1921 legte er das Abitur bzw. die Reifeprüfung ab.[1]

Nach einem praktischen Jahr an einer Maschinenfabrik studierte er in Stuttgart und legte 1926 sein Examen als Dipl.-Ingenieur ab. Danach wurde er Regierungsbauführer beim Bauamt für das öffentliche Wasserversorgungswesen im Volksstaat Württemberg, wo er auch zum Regierungsbaumeister ernannt wurde. Ab 1932 war er beratender Ingenieur des Tief- und Wasserbaus in Stuttgart. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er diese Tätigkeit wieder auf, plante und errichtete Wasserversorgungsanlagen auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und an zahlreichen anderen Orten.

Im April 1948 wurde er Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Vedewa in Stuttgart, die u. a. Kläranlagen errichtete und ab 1968 für die Abfallbeseitigung tätig war.

Am 24. November 1972 wurde er in einer akademischen Feierstunde an der Universität Stuttgart für seine Leistungen beim Aufbau der Wasserversorgung in Baden-Württemberg und für seine Verdienste um die wasserwirtschaftliche Lehre und Forschung zum Senator e. h. ernannt.

Auch im hohen Alter nahm Karl Becker Anteil an der Entwicklung seiner Geburtsstadt Nordhausen. So korrespondierte er noch 1992 mit der Nordhäuser Stadtverwaltung in der Frage der kommunalen Vereinigung der Wasserversorgungsverbände.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erlebnisse eines Bauingenieurs bei seiner Tätigkeit für die Wasserversorgung in unserem Lande. Erinnerungen. [Stuttgart] : Becker, [1998].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]