Leonhard Baltzer: Unterschied zwischen den Versionen
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Wegen gesundheitlicher Einschränkungen zog er 1882 zu seinem Vater nach Grötzingen bei Karlsruhe und wirkte als Privatgelehrter und Schriftsteller. | |||
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Sondershausen (Mitgliedsnummer 35). | |||
== Werke == | |||
* ''Die Nahrungs- und Genussmittel des Menschen in ihrer chemischen Zusammensetzung und physiologischen Bedeutung''. Nordhausen: Förstemann, 1874. | |||
* ''Das Kyffhäuser-Gebirge in mineralogischer, geognostischer und botanischer Beziehung : ein naturwissenschaftlicher Führer''. Leipzig: Franke, [nach 1880]. | |||
== Literatur == | |||
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9 | |||
* [[Klaus-Jörg Barthel]]: ''Leonhard Volkmar Baltzer – ein vergessener Nordhäuser Naturwissenschaftler''. In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (4/2006)]]''. | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:16 Uhr
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Leonhard Volkmar Baltzer (geb. 22. Mai 1847 in Nordhausen; gest. 4. März 1885 in Grötzingen) war Arzt und wirkte als Mineraloge und Botaniker.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sein Vater war der bekannte Prediger Eduard Baltzer (1814–1887), seine Mutter war Luise Helene Charlotte Marie, geb. Reil (1826–1894).
Leonhard Baltzer besuchte das Realgymnasium in Nordhausen, wo Friedrich Traugott Kützing einer seiner Lehrer war. 1867 besuchte er das Braunschweiger Collegium Carolinum (Polytechnikum) und studierte chemische Technik. Ab dem 23. Oktober 1868 ging er zum Studium der Naturwissenschaften und Medizin nach Göttingen. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 diente Baltzer als Freiwilliger in einem Lazarett in Berlin. Danach ging er wieder nach Göttingen bis Anfang 1872. Später muss Baltzer sein Medizinstudium beendet haben (möglicherweise in Italien), denn in den Unterlagen des Nordhäuser Männerbildungsvereins wird er als Dr. med. geführt.
Für 1877 und 1880 ist Leonhard Baltzer als „Mediziner“ im Nordhäuser Adressbuch bei seinen Eltern „Auf dem Hagen 7“ gemeldet, arbeitete jedoch nicht als solcher in der Stadt. Von 1877 bis 1880 hielt er insgesamt sieben Vorträge im Männerbildungsverein, darunter einen am 8. Dezember 1878 über die Geologie des Harzgebietes.
Wegen gesundheitlicher Einschränkungen zog er 1882 zu seinem Vater nach Grötzingen bei Karlsruhe und wirkte als Privatgelehrter und Schriftsteller.
Eduard Baltzer starb an den Spätfolgen seiner schlecht ausgeheilten Meningitis. Sein wissenschaftlicher Nachlass wurde im Juni 1885 in Grötzingen versteigert. Baltzer war Mitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Nordhausen (gegründet 1876) und des Botanischen Vereins für Nordthüringen „Irmischia“ mit Sitz in Sondershausen (Mitgliedsnummer 35).
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Nahrungs- und Genussmittel des Menschen in ihrer chemischen Zusammensetzung und physiologischen Bedeutung. Nordhausen: Förstemann, 1874.
- Das Kyffhäuser-Gebirge in mineralogischer, geognostischer und botanischer Beziehung : ein naturwissenschaftlicher Führer. Leipzig: Franke, [nach 1880].
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
- Klaus-Jörg Barthel: Leonhard Volkmar Baltzer – ein vergessener Nordhäuser Naturwissenschaftler. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (4/2006).