Kohnstein-Bühne: Unterschied zwischen den Versionen

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1934 wurde im Kohnsteinwald bei Salza auf dem Maienkopf eine Naturbühne errichtet. Der natürliche Hintergrund dieser Bühne war ein großer Gipsfelsen. Laut einem Artikel der ''Allgemeinen Zeitung'' vom 2. Juni 1934 war das Freilufttheater von der nahegelegenen [[Schnabelsburg]] aus leicht zugänglich und bot einen Rundblick auf die Harzberge, das Kyffhäusergebirge, die Stadt Nordhausen und die umliegenden Ortschaften Niedersachswerfen und Ilfeld. Die Bühne war durch ihre abgeschiedene Lage und ausgezeichnete Akustik gekennzeichnet.
1934 wurde im Kohnsteinwald bei Salza auf dem Maienkopf eine Naturbühne errichtet. Der natürliche Hintergrund dieser Bühne war ein großer Gipsfelsen. Laut einem Artikel der ''Allgemeinen Zeitung'' vom 2. Juni 1934 war das Freilufttheater von der nahegelegenen [[Schnabelsburg]] aus leicht zugänglich und bot einen Rundblick auf die Harzberge, das Kyffhäusergebirge, die Stadt Nordhausen und die umliegenden Ortschaften Niedersachswerfen und Ilfeld. Die Bühne war durch ihre abgeschiedene Lage und ausgezeichnete Akustik gekennzeichnet.


Die ''Thüringer Gauzeitung'' berichtete am 1. September 1937 von einer Kulturtat in Salza, nämlich der Errichtung einer großen Freilichtbühne im Kohnstein. Diese Anlage konnte bei Bedarf erweitert werden und bot Platz für zusätzliche Sitzplätze. Am 31. Mai 1938 informierte die Zeitung darüber, dass die Erweiterungsarbeiten an der Bergbühne im Kohnstein abgeschlossen waren und die renovierte Bühne mit der Operette „Liebe in der Lerchengasse“ eingeweiht wurde.
Die ''Thüringer Gauzeitung'' berichtete am 1. September 1937 von einer Kulturtat in Salza, nämlich der Errichtung einer großen Freilichtbühne im Kohnstein. Diese Anlage konnte bei Bedarf erweitert werden und bot Platz für zusätzliche Sitzplätze.  
Die Arbeitsgemeinschaft „Bergbühne“ des [[Theater Nordhausen|Stadttheaters]] weiht am 4. Juli 1937 die Bergbühne mit einer Aufführung des heimatlichen Festspiels „Wetterleuchten“ von [[Ernst Illing]] ein.
Am 31. Mai 1938 informierte die Zeitung darüber, dass die Erweiterungsarbeiten an der Bergbühne im Kohnstein abgeschlossen waren und die renovierte Bühne mit der Operette „Liebe in der Lerchengasse“ bespielt wurde.


Mit der Errichtung des Konzentrationslagers Dora kamen spätestens 1943 die Theatervorführungen auf der Naturbühne zum Erliegen.
Mit der Errichtung des Konzentrationslagers Dora kamen spätestens 1943 die Theatervorführungen auf der Naturbühne zum Erliegen.

Aktuelle Version vom 15. April 2023, 14:41 Uhr

Die Kohnstein-Bühne war eine Naturbühne im Wald des Kohnsteins.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1934 wurde im Kohnsteinwald bei Salza auf dem Maienkopf eine Naturbühne errichtet. Der natürliche Hintergrund dieser Bühne war ein großer Gipsfelsen. Laut einem Artikel der Allgemeinen Zeitung vom 2. Juni 1934 war das Freilufttheater von der nahegelegenen Schnabelsburg aus leicht zugänglich und bot einen Rundblick auf die Harzberge, das Kyffhäusergebirge, die Stadt Nordhausen und die umliegenden Ortschaften Niedersachswerfen und Ilfeld. Die Bühne war durch ihre abgeschiedene Lage und ausgezeichnete Akustik gekennzeichnet.

Die Thüringer Gauzeitung berichtete am 1. September 1937 von einer Kulturtat in Salza, nämlich der Errichtung einer großen Freilichtbühne im Kohnstein. Diese Anlage konnte bei Bedarf erweitert werden und bot Platz für zusätzliche Sitzplätze. Die Arbeitsgemeinschaft „Bergbühne“ des Stadttheaters weiht am 4. Juli 1937 die Bergbühne mit einer Aufführung des heimatlichen Festspiels „Wetterleuchten“ von Ernst Illing ein. Am 31. Mai 1938 informierte die Zeitung darüber, dass die Erweiterungsarbeiten an der Bergbühne im Kohnstein abgeschlossen waren und die renovierte Bühne mit der Operette „Liebe in der Lerchengasse“ bespielt wurde.

Mit der Errichtung des Konzentrationslagers Dora kamen spätestens 1943 die Theatervorführungen auf der Naturbühne zum Erliegen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hilmar Römer: Kleine Kohnstein-Fibel. Nordhausen: reproFACTORY, ca. 2010.